Mittwoch, 10. Februar 2016

Klare Siege für Sanders und Trump in New Hampshire – Debakel für Rubio

Nach der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse des New Hampshire Primary dauerte es nicht lange, bis klar war, dass Bernie Sanders und Donald Trump die Vorwahlen im Granite State souverän gewonnen hatten. Bei hoher Wahlbeteiligung wurde im Laufe des Abends dann immer deutlicher, wie groß der Vorsprung Sanders gegenüber Clinton werden würde.

Sanders 22% vor Clinton

Für Bernie Sanders ist es tatsächlich der erhoffte klare Sieg gegen Hillary Clinton geworden. Mit über 22% Vorsprung dürfte er Clinton weit mehr Sorgen bereiten, als sie erwartet hatte. Wie schon in Iowa waren es vor allem die unabhängigen Wähler, die Sanders ein solches Ergebnis beschert haben. Beide Kandidaten zeigten sich für die künftigen Vorwahlen in Nevada und South Carolina kampfbereit.
Bernie Sanders by Gage Skidmore.jpg
Bernie Sanders, by Gage Skidmore
Aufgrund des klaren Vorsprungs wird Sanders den vermutlichen Nachteil durch die Super-Delegierten in New Hampshire, die mehrheitlich Clinton hinter sich haben dürfte, ausgeglichen haben. Nach aktuellem Stand bekämen beide 13 Delegierte.  

Hier die Ergebnisse im Detail, Endergebnis:

Bernie Sanders: 60,4 %
Hillary Clinton: 38,0 %



Klarer Sieg für Trump und ein bittere Schlappe für Marco Rubio


Donald Trump by Gage Skidmore
Donald Trump, by Gage Skidmore
Bei den Republikanern hat Donald Trump seine Ambitionen als Frontrunner eindrucksvoll untermauert. Die besten Umfragen in den Tagen vor dem Primary hat er nochmal übertroffen.
Eine herbe Schlappe musste dagegen Marco Rubio hinnehmen. Wie schon vermutet, hat ihm sein Auftritt in der TV-Debatte erheblich geschadet. Rubio selbst räumte dann auch seinen Fehler ein und übernahm die Verantwortung für das schwache Abschneiden.
Für John Kasich hat sich sein engagierter Wahlkampf vor Ort in New Hampshire ausgezahlt. Mit einem starken zweiten Platz und doppelt so viel Stimmen wie Chris Christie dürfte er Christie wohl aus dem Präsidentschaftsrennen gestoßen haben. Christie wolle nach Hause fahren und eine Atempause einlegen. Ob er nochmal zurückkommen wird, bezweifle ich.
Zufrieden aber nicht begeistert können Ted Cruz und Jeb Bush sein. Für Cruz hat New Hampshire wenig Bedeutung. Aber er wird auch wissen, dass er nun in South Carolina wieder deutlich dichter an Trump herankommen muss. Bush wird sich nun zum Ziel setzen, Kasich und Rubio in South Carolina hinter sich zu lassen. Carly Fiorina kündigte an, weiterzumachen.

Hier die Ergebnisse im Detail, Endergebnis:

Donald Trump: 35,3 %
John Kasich: 15,8 %
Ted Cruz: 11,7 %
Jeb Bush: 11,0 %
Marco Rubio: 10,6 %
Chris Christie; 7,4 %
Carly Fiorina: 4,1 %
Ben Carson: 2,3 %

1 Kommentar:

Sören hat gesagt…

Hallo Thomas, riesen Lob für die viele viele Arbeit. Der Liveticker ist echt klasse. Ein toller Mehrwert!