Freitag, 4. November 2016

Trump freut sich über New Hampshire und Arizona. Clintons Abwärtstrend in Florida scheint gestoppt.

New Hampshire wird wieder Swing State


Als ich gestern in Trumps Eventplaner gelesen habe, dass er am heutigen Freitag neben Pennsylvania und Ohio auch noch New Hampshire bereisen wird, um dort eine Rede im Atkinson Country Club zu halten, hatte ich im ersten Moment gedacht, dass dieser Auftritt an anderer Stelle besser platziert gewesen wäre, da Clinton hier doch einen relativ komfortablen Vorsprung in den Umfragen hatte und die 4 Wahlmännerstimmen zuletzt regelmäßig an die Demokraten gingen. 24 Stunden später veröffentlichen drei Meinungsforschungsinstitute neue Umfragen für New Hampshire. In zwei dieser Umfragen liegt Trump nun vor Clinton, der dritte sieht beide gleichauf. New Hampshire reiht sich also auch wieder in die inzwischen recht große Anzahl an Swing States ein. Am Montag wird Präsident Obama nochmal nach New Hampshire reisen, um für seine frühere Außenministerin zu werben.


Trump scheint Republikaner hinter sich bringen zu können


Was in den letzten Tagen in den Umfragen zu erkennen ist, deutet weniger auf eine Schwäche Clintons hin. Es ist eher das Erstarken Trumps, was den Ausgang in vielen Bundesstaaten wieder offener erscheinen lässt. So scheint es Donald Trump wenige Tage vor dem Wahlgang zu gelingen, die Republikaner und Unentschlossene verstärkt hinter sich zu bringen. In klassischen republikanischen Staaten wie Texas oder Missouri legte er in den Umfragen deutlich zu. Ähnliches Bild in Utah und Arizona. Noch vor einer Woche schien es so, als könnte der unabhängige Republikaner Evan McMullin Trump den Sieg im Mormomenstaat streitig machen. Aber auch hier stabilisieren sich die Werte Trumps. Im Schnitt liegt er fast 10% vorn. In Arizona sah es eine Zeit lang so aus, als könnte den Demokraten hier evtl. eine Überraschung gelingen. Die Werte Trumps verbesserten sich aber auch hier, er liegt im Schnitt nun rund 3-4 % vor Clinton.


***Alle aktuellen Umfragen für die wichtigsten Bundesstaaten und Swing States findet Ihr hier.


Kein eindeutiger Trend in Florida


So bemerkenswert der kurzfristige Aufschwung in den Umfragen für Trump auch ist, es darf nicht darüber hinweg gesehen werden, dass die Umfragewerte ebenso schnell auch wieder in die andere Richtung kippen können. Und es bleibt dabei: Der Republikaner darf sich kaum ein Schwäche in den großen Staaten Ohio, North Carolina, Pennsylvania und schon gar nicht in Florida leisten. Die positive Nachricht für Hillary Clinton ist, dass sie in Florida den Abwärtstrend in den Umfragen stoppen konnte und wieder ganz knapp vor dem Republikaner liegt. Hier wechselt die Spitzenposition aber auch nahezu täglich. Eine seriöse Prognose für den mit 29 Wahlmännerstimmen so wichtigen Sunshine State ist kaum möglich.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wann und um wie viel uhr deutscher zeit wird man das wahlergebnis kennen?

Thomas hat gesagt…

Das hängt ganz wesentlich davon ab, wie eng das Rennen werden wird. Eine Übersicht wann die Wahllokale schließen gibt es hier: http://us-wahl2016.blogspot.de/2016/10/wann-schlieen-die-wahllokale-wann-gibt.html?m=1
Ein Endergebnis wird es aber wohl eher in den frühen Morgenstunden als in der Nacht geben.