Nach Mike Pence vor gut zwei Wochen ist nun der nächste Trump-Verfolger aus dem Rennen der Republikaner ausgestiegen. Tim Scott hatte seinen Rückzieher in der vergangenen Nacht in einem FOX-News Interview mit Trey Gowdy verkündet. Scott erklärte zudem, dass er zunächst keinen der anderen Kandidaten besonders unterstützen werde.
Der Senator aus South Carolina hatte seine ganze Kraft und einen Großteil der Spendengelder auf den Vorwahlauftakt in Iowa gesetzt. Auch wenn das Aus Scotts nachvollziehbar und nicht überraschend ist, hatten einige erwartet, dass er zumindest den Iowa Caucus noch mitnehmen wolle. Immerhin erreichte Scott noch Ende des Sommers zweistellige Umfragewerte in Iowa und lag dort auf dem dritten Platz. Zuletzt, auch nach eher schwachen Auftritten bei den TV-Debatten, verlor der einzige schwarze Kandidat der Republikaner immer weiter an Zustimmung. Auch landesweit kam Scott zuletzt nur noch auf durchschnittlich 2,5 %.
Das Verfolgerfeld Trumps verkleinert sich nun doch etwas schneller als es 2016 noch der Fall war. Während Ron DeSantis eher schwächelt, konnte Nikki Haley bislang als die Gewinnerin des Vorwahlkampfs hervorgehen. Ebenfalls noch dabei sind Vivek Ramaswamy und Chris Christie, obgleich beiden praktisch keine Chancen mehr zugerechnet werden. Lediglich Ramaswamy könnte mit seinem populistischen Anti-Establishment Kurs noch punkten, sollte Trump wider Erwarten seine Kandidatur zurückziehen. Weitere Kandidaten liegen in den Umfragen meist unter 1 %.
Die nächste TV-Debatte der Republikaner findet am 06. Dezember in Tuscaloosa, Alabama statt.