Praktisch mit der Verkündung seiner
Präsidentschaftskandidatur führte er in den Umfragen das Feld der Republikaner
an. Donald Trump: Immobilien-Mogul, medial erfahren, finanziell völlig
unabhängig. Der Name Trump ist weit über die Politik hinaus bekannt. Ohne
Zweifel die wohl schillerndste Figur im Rennen der Republikaner. Politische
Beobachter gingen lange Zeit von einem lauten aber kurzen Intermezzo aus. Er
würde sich schon um Kopf und Kragen reden. Aber das politische Establishment in
Washington wirkt zunehmend ratlos, denn egal welche provokante These Trump
verbreitet, seiner Popularität schadet es kaum. Im Gegenteil, inzwischen ist festzustellen, dass Trumps Popularität steigt, je polarisierender er auftritt. Er schießt verbal gegen
Migranten und syrische Flüchtlinge und präsentiert zugleich bemerkenswerte Lösungsvorschläge. So soll z.
B. eine riesige Mauer entlang der Grenze zu Mexiko errichtet werden. Im Wahlkampf sorgte er mit seinem Vorschlag, die Einreise von Muslimen in die USA übergangsweise komplett zu verbieten. Zu anderen politischen Themen gab es
noch nicht sonderlich viel Substanzielles zu hören. Sicher ist, dass er ein
scharfer Kritiker von Obamacare, der Gesundheitsreform des jetzigen
US-Präsidenten ist. Zudem setzt sich Trump für ein nach Einkommen gestaffeltes Steuersystem ein, nach dem Bürger mit höherem Einkommen auch einen höheren Steuersatz zahlen sollten.
In den ersten Debatten im amerikanischen Fernsehen, hob
Trump insbesondere seinen wirtschaftlichen Verstand hervor und ließ keine
Gelegenheit aus, seinen eigenen Erfolg als Unternehmer zur Schau zu stellen.
Die Wirtschaftskompetenz ist das Pfund, mit dem er wuchern kann. Trump wettert im Wahlkampf gegen das Establishment aus Washington und es gelingt ihm so, frustrierte Wähler für sich zu gewinnen.
Meine Einschätzung, 05.01.:
Trump ist es gelungen, die Anti-Establishment-Stimmung bei den Republikanern zu vertiefen und auszunutzen. Seine Chancen auf eine Nominierung haben sich dadurch verbessert. Er erhält aufgrund seiner inhaltlichen Positionierung Zuspruch vom starken konservativen Flügel der Republikaner und konkurriert insbesondere mit Ted Cruz um die Gunst der konservativen Wähler.Vergeblich versuchen die moderaten Kräfte, Trump vom Umfragehoch herunterzubringen. Trump fordert häufig, dass doch aussichtslose Kandidaten aus dem Rennen gehen sollten. Dabei kann ihm gar nichts Besseres passieren als sich in einem großen Mitbewerberfeld zu bewegen. Je länger das Kandidatenfeld der Republikaner so groß ist, wird es nicht zu einem Solidarisierungseffekt gegen Trump kommen. Ob die gemäßigten Kräfte gegen das konservative Hoch ankommen werden, ist ohnehin fraglich.Im Dezember ist Ted Cruz zum ärgsten Konkurrenten auf dem rechten Flügel der Republikaner geworden. Aber Trump spricht auch frustrierte Wähler aus anderen Lagern an, auch aus dem der Nichtwähler, die ihn ihm eine starke Stimme gegen die etablierte politische Klasse sehen.Sollte es Trump gelingen, seine guten Umfragewerte auch in Wählerstimmen in den Vorwahlen umzuwandeln, wird es schwierig werden, ihn zu stoppen.
https://www.donaldjtrump.com/
Eine wirklich gute, sehr informative und vorallem unabhängige Seite! Im Gegensatz zu unseren gleichgeschalteten Staatsmedien, wird hier eine neutrale Einschätzung der Kandidaten abgegeben.
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