Dienstag, 6. Oktober 2015

Rand Paul kritisiert US-Außenpolitik in Afghanistan – und Carly Fiorina

Rand Paul fragt nach Sinn und Zweck des Afghanistan-Einsatzes

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Rand Paul hat einmal mehr seine ablehnende Haltung zur US-Außenpolitik bekräftigt. Anlässlich der jüngsten Schlagzeilen über die Bombardierung eines Krankenhauses in Kundus (Afghanistan) und der damit verbundenen internationalen Kritik wirft Paul gegenüber dem Nachrichtensender CNN die Frage auf, weshalb die USA nach 14 Jahren noch immer in Afghanistan seien. Wie laute der Auftrag, das konkrete Ziel und inwiefern sei die nationale Sicherheit der USA bedroht? Bezüglich des Bombenangriffs auf das von „Ärzte ohne Grenzen“ genutzte Krankenhaus sagte Paul: “Tragische Unfälle passieren, wenn du dich im Krieg befindest, aber ich verstehe nicht, weshalb wir uns in Afghanistan noch im Krieg befinden“.

Rand Paul ist Vertreter einer Form der Isolationspolitik. Er lehnt die Mitgliedschaft der USA in den Vereinten Nationen ab und gibt als Maßstab für internationale militärische Interventionen die konkrete Gefährdung der nationalen Sicherheit vor. Mit dieser Haltung steht er innerhalb seiner Partei in der Minderheit.

Rand Paul attackiert Carly Fiorina wegen Äußerungen zu Russland

Rand Paul nutzte auch die Gelegenheit, um seine Sorge über die Lage in Syrien zum Ausdruck zu bringen. Dabei kritisierte Paul die grundsätzliche Angriffsrhetorik seiner republikanischen Mitbewerber und spielte dabei auf Aussagen Carly Fiorinas an, nach denen sie die Kommunikationskanäle nach Moskau kappen wolle. Gegenüber Fox News sagte Fiorina, dass sich die USA darauf vorbereiten müssten, auch russische Kampfjets in Syrien abzuschießen.
Rand Paul befürwortet ausdrücklich die Aufrechterhaltung der diplomatischen Kommunikationswege auch mit Russland.

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