Freitag, 9. November 2018

Weiterhin noch offene Ergebnisse zu den Midterm Elections

Die Midterm Elections sind noch nicht für alle Kandidatinnen und Kandidaten abgeschlossen. Zumindest müssen sie noch immer auf die letzten Auszählungsergebnisse warten. Aktuell sind noch 1 Senatssitz und 10 Sitze für das Repräsentantenhaus offen.

Hier nochmal die aktuelle Übersicht:

UPDATE: 16.01.2019

Kurzübersicht
Republikaner
Demokraten
offen
Mehrheit ab
Senat
53
+1 VP Pence
47
inkl. 2 Independ.
0
51
Repräsentan-tenhaus
199
235
1
218


Folgende Senatssitze sind derzeit noch offen:

Arizona:
Update:
Die Demokratin Kyrsten Sinema gewinnt die Wahl um den Senatssitz für Arizona
Derzeit führt die Republikanerin Martha McSally mit 17.073 Stimmen Vorsprung vor der Demokratin Kyrsten Sinema. Das entspricht einem prozentualen Vorsprung von etwa 1 %.

Mississippi 2:
Update, 28.11.2018
Cindy Hyde-Smith gewinnt die Stichwahl gegen den Demokraten Mike Espy. Die Republikanerin kommt auf 53,9 %, während Espy mit 46,1 % rund 8 Prozentpubnkte dahinter liegt.
Hier kommt es am 27.11.2018 zu einer Stichwahl zwischen der Republikanerin Cindy Hyde-Smith und dem Demokraten Mike Espy. Beide verpassten in der Special Election die erforderliche Marke von 50 %. Hyde-Smith kam auf 41,4 % und Espy erreichte 40,7 %. Weitere Kandidaten waren der Republikaner McDaniel mit 16,5 % und der Demokrat Bartee mit 1,4 %.
Für die Stichwahl gilt Cindy Hyde-Smith als Favoritin, weil sich auch ihr parteiinterner Widersacher Chris McDaniel nun für Hyde-Smith ausgesprochen hat.

Florida:
Update, 18.11.2018
Der Republikaner Rick Scott gewinnt auch nach Neuauszählung!
Immer wieder Florida... Wenn es den einen Bundesstaat mit knappen Wahlergebnissen gibt, dann ist es der Sunshine State.
Wieder einmal kommt auf es auf jede einzelne Stimme an. Aktuell liegt der Republikaner Rick Scott noch mit 12.562 15.175  Stimmen vor dem Demokraten Bill Nelson. Dabei sind insgesamt 8.183.652 Stimmen auf die beiden Kandidaten entfallen. Der Vorsprung ist zuletzt weiter gesunken. Die Führung entspricht 0,15 %. Unabhängig davon, ob das Ergebnis noch zugunsten Bill Nelsons kippen sollte, würde es automatisch eine Neuauszählung der Stimmen per Maschine geben, sofern die Differenz unter 0,5 % liegt. Die Neuauszählung würde per Hand erfolgen, sofern die Differenz unter 0,25 % liegt.
Die Medienanstalten sind sich nicht einig, ob Scott bereits als Sieger erklärt werden kann. 
Übrigens ging auch die Wahl zum Gouverneur von Florida äußert knapp aus. Hier gewann der Republikaner DeSantis mit 49,62 % vor dem Demokraten Gillum mit 49,15 %.

Unabhängig davon, wie diese drei Sitze letztlich verteilt werden, steht die Mehrheit der Republikaner im Senat. Im aus der Sicht der GOP schlimmsten Falle würden sie 51 Sitze und die Demokraten 49 Sitze haben. Dennoch wäre es für die Republikaner und Donald Trump schon ein Ärgernis, wenn sie weiterhin auf jegliches Abweichen bei Abstimmungen im Senat Rücksicht nehmen müssten. Ein Vorsprung von 54 zu 46 wäre da schon komfortabler. Ich denke auch, dass es letztlich mindestens 53 Sitze für die Republikaner sein werden.


Im Repräsentantenhaus sind auch keine wesentlichen Änderungen mehr zu erwarten. Die Demokraten haben ihre Mehrheit sicher. Mit 225 zu 200 Sitzen ist der Vorsprung ordentlich. Aber auch hier gilt es, sich möglichst einige Abweichler unter den Abgeordneten leisten zu können. Insofern wird auch hier noch auf die 10 verbleibenden Sitze geschaut. Die Ergebnisse stehen aus unterschiedlichen Gründen noch nicht fest.
In einigen Fällen sind die Abstände so knapp, dass es auf wenige 100 Stimmen ankommen wird. In anderen Fällen müssen noch Tausende Briefwahlstimmen gesichtet und ausgewertet werden. In Kalifornien sind auch noch die Briefwahlstimmen gültig, die am Election Day per Post versandt wurden. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der letzte verbleibende Sitz erst in der kommenden Woche feststehen wird. Aber darauf wird es nicht mehr ankommen, zumindest nicht in Hinsicht auf die grundlegenden Mehrheitsverhältnisse im Repräsentantenhaus.

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