Montag, 23. September 2024

Republikaner scheitern mit Vorstoß zur Wahlrechtsänderung in Nebraska

Der Bundesstaat Nebraska wird bei der kommenden Präsidentschaftswahl auch weiterhin seine Electoral Votes aufteilen. Das seit 1992 geltende Prinzip Splitting the Votes wird nicht aufgehoben. Demnach erhält der Gewinner in Nebraska pauschal 2 Electoral Votes. Dazu werden noch 3 weitere Electoral Votes in den 3 Congressional Districts vergeben. Der jeweilige Sieger eines Congressional Districts erhält demnach jeweils 1 Electoral Vote.
Die Republikaner werden demnach sicher 4 Electoral Votes gewinnen. Im Congressional District 2 (CD2) hat Kamala Harris eine gute Chance, vor Donald Trump zu landen und könnte damit eine wichtige Stimme aus Nebraska für das Electoral College gewinnen. Wäre das beschriebene Prinzip aufgehoben worden, hätte Trump die vollen 5 Electoral Votes sicher gehabt.

Der Vorstoß der Republikaner scheiterte, da nicht alle ihrer 33 Senatoren im Bundesstaat Nebraska das Vorhaben unterstützen. Genauer gesagt, fehlt der GOP in Nebraska eine Stimme für die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Der Abweichler Mike McDonnell erklärte, dass er so kurz vor der Wahl eine solche Änderung nicht vornehmen wolle. Er habe zudem das Prinzip Splitting the Votes bislang immer unterstützt. Die Wahl zwischen Trump und Harris solle bei den Wählerinnen und Wählern liegen. Er habe sich aber dafür ausgesprochen, im kommenden Jahr eine bundesstaatsweite Abstimmung über die in Rede stehende Änderung abzuhalten. McDonnell kommt aus Omaha, das weitgehend den CD2 umfasst und wechselte Anfang diesen Jahres von den Demokraten zu den Republikanern.

Die eine Electoral Vote in Nebraskas CD2 kann unter Umständen erhebliche Auswirkungen auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl haben.

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