Freitag, 9. Oktober 2015

Demokraten: Unterschiedliche Ansichten zum Bankensystem

Bernie Sanders und Martin O’Malley für die Wiedereinführung des Trennbankensystems

Weniger als eine Woche vor der ersten TV-Debatte der Demokraten zur US-Präsidentschaftswahl 2016 positionieren sich die Kandidaten und setzen gezielte thematische Akzente.

Bernie Sanders portrait 1
Bernie Sanders und Martin O’Malley haben sich für die Wiedereinführung des Trennbankensystems in den USA ausgesprochen. Die Aufteilung in Investmentbank und Geschäftsbank prägte das Bankensystem der seit der Verabschiedung des Glass-Steagall Act im Jahr 1933. Diese Regelung hob 1999 der damalige Präsident Bill Clinton mit dem Gramm-Leach-Bliley Act weitgehend auf. Ziel der Reform sollte die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Banken in Folge der Globalisierung sein.
Ein weiterer Punkt aus Sanders Reformplan für die Wall Street ist die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Die Einnahmen sollen in die kostenfreie Nutzung von Bildungseinrichtungen fließen.


Governor O'Malley PortraitUnterstützung erhält Sanders von seinem Mitbewerber Martin O’Malley. Der frühere Gouverneur von Maryland macht die Auswüchse der Liberalisierung des Finanzmarktes hauptverantwortlich für den Wall Street Crash im Jahr 2008. Mehr lesen: O’Malley Reform Wall Street



Hillary Clinton legte dagegen einen eigenen Wall Street Plan vor, der insbesondere nicht die Wiedereinführung des Trennbankensystems vorsieht. Clinton wird eine der Wall Street zugewandte Haltung nachgesagt.

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