Sonntag, 2. Oktober 2016

Tageszeitungen geben Wahlempfehlungen für Hillary Clinton ab

In den USA ist es üblich, dass die Tageszeitungen eine Wahlempfehlung an ihre Leserinnen und Leser herausgibt. In diesem Jahr deutet sich ein Trend an, der keine Zweifel aufkommen lässt, wer nach Ansicht der Printmedien ins Weiße Haus einziehen sollte.
Bislang hat sich noch keine einzige Tageszeitung für den Republikaner Donald Trump ausgesprochen. Die Tabelle zeigt die Tageszeitungen mit einer Auflage von etwa 200.000 oder mehr.
Wie sehr der aktuelle Stand die Republikaner trifft, macht auch der Vergleich zu 2012 deutlich. Damals hat es in etwa einen ausgeglichenen Stand zwischen Obama und Romney gegeben. Während sich 2016 die meisten Zeitungen für Hillary Clinton aussprechen, haben sich die USA Today und die Washington Post dazu entschlossen, sich insbesondere gegen Donald Trump zu positionieren.
Auch der libertäre Kandidat Gary Johnson bekommt Unterstützung. Die Chicago Tribune unterstützt den Außenseiter ebenso wie einige kleinere Tageszeitungen, die hier nicht mehr mit aufgeführt sind.

Historische Empfehlungen


Beachtlich sind die Empfehlungen der "San Diego Union Tribune" und "The Arizona Republic". Erstmals seit Bestehen der Zeitungen in den Jahren 1868 und 1890 haben sie sich zu einer Wahlempfehlung für die Demokraten durchgerungen.
Ähnlich die Dallas Morning News. Die Texaner hatten zuletzt während des 2. Weltkriegs einen Demokraten unterstützt ebenso wie der Cincinnati Enquirer seit 1916 nur Republikaner empfohlen hatte.
Die USA Today hat sich überhaupt erstmals positioniert - gegen Donald Trump.
Die Chicago Tribune unterstützt erstmals seit über 100 Jahren einen Außenseiter-Kandidaten der Libertarians.

Die Erklärungen zu den Empfehlungen sind direkt  mit den Zeitungsnamen verlinkt.


Tageszeitung
Auflage (ca),
Bundesstaat
Empfehlung
2016
Empfehlung 2012
2,5 Mio
Virginia
Nicht
Donald Trump!
Keine
1,4 Mio
New York
Hillary Clinton
Barack Obama
1,0 Mio
Texas
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,9 Mio
Kalifornien
Hillary Clinton
Barack Obama
0,8 Mio
Illinois
Gary Johnson
Barack Obama
0,7 Mio
Texas
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,6 Mio
New York
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,5 Mio
Arizona
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,5 Mio
Illinois
Hillary Clinton
Keine
0.5 Mio
Washington D.C.
Nicht
Donald Trump
Barack Obama
0,3 Mio
Kalifornien
Hillary Clinton
Barack Obama
0,3 Mio
Kalifornien
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,2 Mio
Florida
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,2 Mio
Ohio
Hillary Clinton
Mitt Romney
0,2 Mio
Maryland
Hillary Clinton
Barack Obama
Quelle: Wikipedia


3 Kommentare:

  1. Hallo Thomas,

    Deine Website bietet die mit weitem Abstand differenziertesten und ausführlichsten wie kenntnisreichsten Berichte und Informationen zum Thema.

    Wiederholt kann ich nur meinen großen Respekt und herzlichen Dank aussprechen, besonders auch für Deine große Ausdauer und Aktualität.

    Viele Grüße,

    Andreas

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  2. Hallo Andreas!
    Danke für das Lob! Das freut mich sehr.
    Gruß Thomas

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  3. Hey Thomas,

    ich bin auch total begeistert von deiner Seite! Man erfährt wirklich detailliert über alles Bescheid. Ich werde in Zukunft öfteres vorbei schauen.

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