Montag, 28. November 2016

Trump gewinnt Michigan - Neuauszählungen laufen an

Es hat lange gedauert, nun wurden die 16 Wahlmännerstimmen aus Michigan auch offiziell Donald Trump zugesprochen. Er erreichte etwa 11.000 Stimmen mehr als Hillary Clinton. Damit steht das Endergebnis der Präsidentschaftswahl fest. Donald Trump gewinnt 306 Wahlmännerstimmen und hat damit einen komfortablen Vorsprung auf die erforderliche Marke von 270 Stimmen im Electoral College. Hillary Clinton kommt auf 232 Wahlmännerstimmen.

Das Ergebnis des Popular Vote sieht dagegen deutlich anders aus. Bei den Gesamtstimmen kommt Hillary Clinton auf rund 64,4 Mio Stimmen, während Donald Trump mit über 2 Mio Stimmen Rückstand auf gut 62,3 Mio kommt.
Die Ergebnisse aus allen Bundesstaaten in Prozent finden ihr hier.

Kaum jemand erwartet, dass die nun angehenden Neuauszählungen Auswirkungen auf das Endergebnis haben. Zwar ist es möglich, dass es geringfügige Verschiebungen geben kann, aber die Abstände in den betroffenen Bundesstaaten sind so groß, dass eine Veränderung des Stimmenverhältnisses im Electoral College praktisch ausgeschlossen ist. Lediglich für den Fall, dass tatsächlich umfangreich betrügerisch auf die Ergebnisse eingewirkt wurde, käme eine relevante Veränderung wohl in Frage. Dafür liegen aber nach wie vor keinerlei Beweise vor.

Donald Trump hat nun seinerseits von Wahlbetrug gesprochen und unterstellt, dass Millionen illegale Stimmen für Hillary Clinton abgegeben wurden. Ungeachtet des verbalen Schlagabtauschs zwischen Trump und dem Stein-Lager, das maßgeblich für die Neuauszählungen verantwortlich ist, schreitet der Prozess des erneuten Auszählens in Wisconsin voran. Auch in Pennsylvania wird aktuell noch versucht, die letzten Formalitäten für eine Neuauszählung zu organisieren. In Michigan läuft die Frist am Mittwoch ab.

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