In den vergangenen Tagen wurde in einigen Medien viel über mögliche Wahlmanipulationen spekuliert. Diese Berichte basieren auf einer Veröffentlichung des New York Magazine, nach der eine Gruppe von IT-Sicherheitsexperten Hinweise auf mögliche Manipulationen bei der Auszählung der Stimmen festgestellt hätten. Sie weisen insbesondere auf die Bundesstaaten hin, in denen Clinton knapp unterlegen war: Wisconsin, Pennsylvania und vermutlich Michigan.
Nach Ansicht der "Experten" sei auffällig, dass in Wahlbezirken, die einen Wahlcomputer nutzten, Clintons Ergebnisse durchschnittlich schlechter seien, als dort, wo die Stimmabgabe z. B. handschriftlich per Wahlzettel erfolgte.
An dieser Stelle ist unbedingt zu beachten, dass die vorgenannten Personen keinerlei stichhaltige Beweise oder konkrete Verdachtsmomente für eine manipulierte Wahl vorgetragen haben. Mir sind keine Hinweise bekannt, die einen solchen Verdacht seriös begründen. Auch gibt es nur diese eine Quelle, auf der alle Spekulationen beruhen. Andere Experten, wie etwa Nate Silver, zweifeln die "Entdeckung" ebenfalls an.
Jill Stein |
UPDATE, 26.11.: Die zuständige Wahlkommission in Wisconsin hat inzwischen den Antrag Steins offiziell bestätigt und angekündigt, sich auf eine Neuauszählung vorzubereiten. Diese müsste bis zum 13.12.2016 abgeschlossen sein.
Hier die aktuellen Ergebnisse der drei in Rede stehenden Bundesstaaten, Stand 25.11.:
Trump
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Clinton
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Johnson
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Stein
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Differenz
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Wisconsin
(10)
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1.409.467
47,9 %
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1.382.210
46,9 %
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106.442
3,6 %
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30.980
1,1 %
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+27.257
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Pennsylvania
(20)
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2.912.941
48,8 %
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2.844.705
47,6 %
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142.653
2,4 %
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48.912
0,8 %
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+68.236
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Michigan
(16)
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2.279.805
47,6 %
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2.268.193
47,4 %
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173.057
3,6 %
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50.700
1,1 %
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+11.612
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Von Seiten Hillary Clintons und ihrem Wahlkampfteam gibt es keine Stellungnahmen dazu, was auf zwei Gründe hindeuten könnte. Entweder sie stufen die Vermutungen der o. g. Computerexperten als unseriös ein oder aber sie wollen nicht in den Verdacht geraten, als schlechte Verlierer bezeichnet zu werden und überlassen die Überprüfung anderen Personen oder Gruppen. Immerhin hatte Clinton im Wahlkampf Donald Trump dafür kritisiert, dass er das Ergebnis evtl. anfechten wolle. Jill Stein betonte auch, dass es ihr lediglich um den Nachweis ginge, dass die Wahl manipuliert wurde. Sie erwarte aber auch im Endeffekt kein anderes Ergebnis, nach der Trump die Wahl verloren haben könnte.
Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass es im Falle einer Neuauszählung zu wesentlich anderen Ergebnissen kommen dürfte. Diese Einschätzung basiert auf der Tatsache, dass es aktuell schlicht keine objektiven und belastbaren Hinweise auf eine Wahlmanipulation gibt.
Da sind wir wohl alle sehr gespannt.
AntwortenLöschenSollte diese Wahl gekippt werden, dann werden wir den heftigsten und blutigsten Bürgerkrieg in der Geschichte der Vereinigten Staaten erleben!
AntwortenLöschenTypische Doppelmoral der linksradikalen möchtegern Weltverbesserer.
Zuerst Trump aufs schärfste verurteilen, weil er es offen lies das Wahlergebnis anzuerkennen, um jetzt genau das zu machen und die Wahl anzufechten...
Die Wall Street hat sich bereits mit Trump arrangiert.
Trump wird weder mit gekauften Wahlmännerstimmen, noch mit einem angeblichen "Wahlbetrug" als Präsident verhindert werden können.
Ich glaube keine Sekunde daran, dass Clinton mit der Aktion nichts zu tun hat. Sie wird im Hintergrund die Fäden ziehen, um (wie es schon im Artikel steht) nicht als schlechte Verliererin dazustehen...
Warum unterstützt Trump die Nachzählung nicht, hat er Angst? Das auf diesem sonst seriösen Blog jetzt auch schon irgendwelche Verschwörungs- & Putin/Trumpnazis ihren Mist ablassen dürfen, ist einfach ekelhaft.
AntwortenLöschenWenn der nazismischpoke das Ergebnis einer Wahl nicht passt, prophezeien sie einen bürgerkrieg, heißt also wer nicht der Meinung der Drecksnazis ist muss mit Mord und Totschlag rechnen! Eine erstaunliche Weltsicht!
Ich bin froh das es menschen wie fr. stein gibt die aufpassen und sich von rechten spinnern und putinpudeln nicht verarschen lassen!