Mittwoch, 21. August 2024

Running Mate von Kennedy spekuliert über Trump-Unterstützung

UPDATE: Robert F. Kennedy Jr. will sich am Freitag zur Zukunft seiner Kandidatur äußern. ABC News meldet unter Berufung auf interne Quellen, dass Kennedy aus dem Präsidentschaftsrennen aussteigen wird und erwägt, Donald Trump zu unterstützen.
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Während die Demokraten in diesen Tagen auf ihrem Parteitag ihr Enthusiasmus-Level auf ein Höhepunkt hieven und sich für die heiße Wahlkampfphase in diesem Herbst bereit machen, könnte Donald Trump eine lang ersehnte Unterstützung bevorstehen. Nicole Shanahan, Running Mate des Unabhängigen Robert F. Kennedy Jr., räumte zuletzt Schwierigkeiten ihrer gemeinschaftlichen Kampagne ein. Die Unterstützung und finanziellen Mittel würden rückläufig sein. Offenbar gebe es keinen Weg mehr, diesen Wahlkampf erfolgreich zu Ende zu bringen. Eine finale Entscheidung über die Fortsetzung sei aber noch nicht gefallen.

In einem Interview erklärte Shanahan, dass zwei Optionen in Betracht kämen. Entweder Kennedy bleibe im Rennen und man hoffe auf ein solides Ergebnis über 5 %, um so in vier Jahren gestärkt erneut anzutreten. Alternativ würde auch darüber nachgedacht, die Kandidatur in diesem Jahr zu beenden, um einen Sieg der Demokraten zu vermeiden. In diesem Falle wolle man Donald Trump unterstützen. Die Demokraten hätten ihr Kampagne systematisch bekämpft, so Shanahan. Man habe festgestellt, dass ihre Kandidatur Trump offenbar mehr schaden würde.


Keine Festlegung von Kennedy bisher


Kennedy selbst hat sich zu diesen Spekulationen bislang nicht geäußert, stellte nur klar, dass er immer bereit sei, mit Vertretern aller politischen Parteien zu sprechen, um die Ziele zu verfolgen, für die er 40 Jahre seiner Karriere gekämpft habe, so Kennedy.

Kennedy hatte bereits vor Wochen Kontakt zu Trump aufgenommen, um auszuloten, wie eine Zusammenarbeit aussehen könnte. Zusagen von Trump auf einen Posten nach der Wahl, habe es offenbar aber nicht gegeben. Mögliche Kontaktversuche zu den Demokraten seien erfolglos verlaufen.

Wer profitierte von einem Kennedy-Rückzug?


Kennedy ist in den Umfragen landesweit inzwischen auf unter 5 % gerutscht. Noch im Frühjahr konnte Kennedy auf Werte zwischen 15 und 20 % setzen.
Landesweit zeigen Umfragen, dass sich die Kennedy-Unterstützer zu ähnlichen Anteilen auf Trump und Harris aufteilen würden. Inwieweit sie sich von einer klaren Empfehlung für Donald Trump beeinflussen lassen würden, bleibt spekulativ.
In einigen wichtigen Battleground States deuten Umfragen aber daraufhin, dass Trump bessere Chancen gegen Harris hätte, würde Kennedy nicht antreten. Dies variiert aber je nach Bundesstaat und Umfrageinstitut.

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