Joe Biden gewinnt klar den South Carolina Primary.
- Nur Biden und Sanders gewinnen Delegiertenstimmen.
- Zweikampf zwischen Sanders und Biden am Super Tuesday steht bevor.
- Tom Steyer beendet Kandidatur!
- Pete Buttigieg soll intensiv prüfen, ob ein Verbleib im Rennen noch Sinn macht.
Endergebnis
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Stimmenanteil
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Delegierte
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Biden
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48,4 %
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39
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Sanders
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19,9 %
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15
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Buttigieg
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8,3 %
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0
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Warren
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7,1 %
|
0
|
Klobuchar
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3,2 %
|
0
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Steyer
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11,3 %
|
0
|
Gabbard
|
1,3 %
|
0
|
05:00 Uhr Ende des Live-Tickers
Es sind 96 % der Stimmen ausgezählt. Die Delegiertenverteilung kann sich noch geringfügig verschieben.
Buttigiegs Fortsetzung der Kandidatur noch unsicher.
04:50 Uhr
Joe Biden hat in allen Counties gewonnen.
03:50 Uhr
Inzwischen hat Sanders in geringem Maße aufgeholt und Biden unter 50% gedrückt. Am Gesamtergebnis und Eindruck des Abends ändert das allerdings nichts mehr.
03:15 Uhr
Tom Steyer beendet Kandidatur und Wahlkampf! Steyer hat über 22 Mio US-Dollar in TV- und Radiowerbung investiert, wird aber keine Delegierte gewinnen. Biden hat weniger als 1 Mio US-Dollar für Werbung in South Carolina ausgegeben.
03:05 Uhr
Joe Biden hat eine emotionale Siegesrede in South Carolina gehalten und dabei insbesondere den Schulterschluss mit den Afroamerikanern hervorgehoben. Er bezeichnete sie als das Herz der Partei. Biden rief zur Unterstützung am Super Tuesday auf.
02:45 Uhr
Ein Drittel aller Stimmen sind nun ausgezählt. Biden liegt weiter über 50%, Sanders nun bei knapp 19%, Steyer unter 12%. Derzeit würden wohl Biden und Sanders die Delegiertenstimmen unter sich ausmachen. Biden könnte rund 39-42 Delegierte gewinnen und Sanders könnte auf 12-15 Delegierte kommen.
02:23 Uhr
In Kürze werden die ersten Reaktionen der Demokraten erwartet. Biden wird den heutigen Sieg als Startschuss für den Super Tuesday nutzen, Sander wird motivierende Worte finden müssen. Besonders spannend wird es bei Steyer und Klobuchar und der Frage, ob sie weiterhin im Rennen bleiben.
02:05 Uhr
Nach rund 14% ausgezählter Stimmen liegt Joe Biden über 50%. Verfestigt sich dieser Stand, wäre es ein unerwartet deutlicher Sieg. Sanders liegt bei 17 %.
01:50 Uhr
Eine erste vorsichtige Schätzung zur Delegiertenverteilung. Biden 39-43, Sanders 10-14, Steyer 0-1, Buttigieg 0-1, alle Anderen 0.
01:23 Uhr
Die von Biden nach allen Niederlagen hochgehaltene "Firewall" South Carolina hat also gehalten. Dieser klare Sieg Bidens ist zugleich eine deutliche Kampfansage an Sanders, Bloomberg und jenen, die das Vakuum, welches Biden in Iowa und New Hampshire hinterließ, ausfüllten, Buttigieg und Klobuchar.
01:15 Uhr
Die ersten Zahlen liegen noch vor, sie sind aber noch nicht repräsentativ.
01:08 Uhr
Warum wird ein Gewinner bereits verkündet, obwohl noch keine Ergebnisse vorliegen?
Die Wahltagsbefragungen, auf denen z. B. in Deutschland traditionell die 18:00 Uhr Prognosen beruhen sind so eindeutig, dass es auf Ungenauigkeiten nicht mehr ankommen wird.
01:00 Uhr
Die Wahllokale sind nun geschlossen. Die Auszählungen beginnen. Joe Biden wird bereits als Gewinner bekannt gegeben. Die Tatsache, dass bereits zu einem solch frühen Zeitpunkt der Gewinner benannt wird, deutet auf einen deutlichen Sieg für Biden hin.
00:58 Uhr
Auf Tom Steyer ist heute ebenfalls zu achten. Sollte Steyer keine Delegiertenstimmen gewinnen, könnte er noch heute Nacht seine Kandidatur beenden. Er hat zuletzt alles auf South Carolina gesetzt.
00:55 Uhr
Joe Biden ist der große Favorit in South Carolina. An seinem Sieg zweifelt kaum jemand, so dass auch relativ schnell klar sein könnte, wer heute gewonnen hat. Biden muss aber auch deutlich gewinnen, selbst ein knapper Erfolg könnte für ihn heute zu wenig sein.
00:50 Uhr
Vier Kandidaten haben wohl Chancen auf Delegiertenstimmen. Ganz sicher dabei sind Joe Biden und Bernie Sanders. Mit etwas Glück könnten auch Tom Steyer und Pete Buttigieg Delegiertenstimmen gewinnen. Für Elizabeth Warren und Amy Klobuchar dürfte es wohl nicht reichen.
00:45 Uhr
54 Delegierte sind heute zu gewinnen. Es gibt eine 15%-Hürde auf das landesweite Ergebnis sowie die Einzelergebnisse der 7 Congressional Districts.
00:00 Uhr
In einer Stunde schließen die Wahllokale in South Carolina. Mit ersten Ergebnissen zum South Carolina Primary der Demokraten kann gegen 01:30 Uhr gerechnet werden.
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An diesem Samstag Abend finden die Vorwahlen in South Carolina statt. Die Demokraten wählen im Rahmen eines Open Primary, die Republikaner haben ihre Vorwahl abgesagt, so dass Donald Trump erneut alle Delegierten erhalten wird.
Der South Carolina Primary ist die letzte Vorwahl vor dem so wichtigen Super Tuesday, an dem rund ein Drittel aller Delegierten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verteilt werden. Die Ausgangslage für diese Generalprobe in South Carolina ist dabei für die Demokraten sehr unterschiedlich, dazu aber gleich mehr.
Die Wahllokale schließen in der Nacht von Samstag auf Sonntag, um 01:00 Uhr deutscher Zeit. Mit ersten Ergebnissen dürfte dann relativ schnell, ca. ab 01:30 Uhr, zu rechnen sein.
54 Delegierte sind zu gewinnen. 19 davon für das Gesamtergebnis im Bundesstaat South Carolina und die übrigen 35 in den 7 verschiedenen Congressional Districts. Sowohl beim Gesamtergebnis als auch in den Congressional Districts gilt jeweils erneut die 15%-Hürde. Wer darunter bleibt, erhält dort keine Delegiertenstimmen.
Wegen des Open Primary können neben den Demokraten auch Unabhängige und sogar Republikaner mit abstimmen, sie dürfen aber nur bei einer Wahl teilnehmen und müssen sich entscheiden. Das ist in diesem Jahr besonders interessant, da die Republikaner keine eigene Vorwahl haben und damit theoretisch nicht unerheblichen Einfluss auf das Ergebnis der Demokraten nehmen können. Wie viele Republikaner von dieser Möglichkeit aber tatsächlich Gebrauch machen, ist unklar. Ebenso spekulativ ist es, daraus eine Tendenz abzuleiten. So ist es möglich, dass sowohl ein den Republikaner eher nahestehender Kandidat gewählt wird, als auch taktisches Votum für einen Kandidaten, denen die Republikaner eher geringe Chancen einräumen, gegen Trump zu gewinnen.
Biden vs. Sanders in und nach South Carolina
Joe Biden gilt in South Carolina als Favorit
Die Ausgangslage vor dem South Carolina Primary ist wieder am einfachsten zusammenzufassen, wenn man auf die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten blickt.
Joe Biden ist der Favorit auf den Sieg im Palmetto State. Lange Zeit lag er in den Umfragen weit vorne. Sein Zuspruch bei den Afroamerikanern ist so hoch, wie bei keinem anderen Demokraten in dem diesjährigen Bewerberfeld. In South Carolina stellen die Schwarzen die Mehrheit unter den demokratischen Wählerinnen und Wählern.
Durch seine schwachen Ergebnisse in Iowa und New Hampshire stürzte Joe Biden aber auch in den Umfragen für South Carolina ab und musste zwischenzeitlich die Spitzenposition sogar an Bernie Sanders abgeben. Nach Bidens 2. Platz in Nevada aber ging es für den früheren Vizepräsidenten wieder bergauf in den Umfragen. Aktuell liegt er durchschnittlich bei 36,8 % und damit rund 12 Prozentpunkte vor Frontrunner Bernie Sanders.
Für Bidens Wahlkampf ist ein Sieg in South Carolina existenziell. Je deutlicher dieser ausfällt, umso stärker auch gleichzeitig die Kampfansage an Mike Bloomberg, der wenige Tage später am Super Tuesday dann auch erstmals zur Wahl steht und desto deutlicher auch das Signal an Buttigieg und Klobuchar. Biden will beweisen, dass er der einzige Kandidat ist, der Bernie Sanders am Ende schlagen kann.
Tatsächlich könnte Biden ein solcher Erfolg auch gelingen, denn Buttigieg, Klobuchar und Warren dürften in South Carolina nach aktuellen Einschätzungen nichts Zählbares mitnehmen können.
Verpasst Biden aber einen deutlichen Erfolg oder verliert er sogar gegen Sanders, dürfte dieser Abend wohl auch das Ende seiner Präsidentschaftsambitionen bedeuten. Möglich, dass er zwar am Super Tuesday noch antritt, aber bei keiner der ersten vier Vorwahlen gewonnen zu haben bzw. zudem auch noch klar unterlegen gewesen zu sein, wäre eine Schwäche zu viel.
Aber das ist eher Theorie. Ich rechne damit, dass South Carolina das Comeback für Joe Biden sein wird, welches gerade noch rechtzeitig kommt. Alles andere als ein klarer Sieg, würde mich überraschen.
Bernie Sanders dagegen kann relativ entspannt in den Wahltag gehen. Dass er in South Carolina nun vermutlich doch nicht gegen Biden gewinnen kann, ist allein kein Drama. Die größte Herausforderung für Sanders könnte eher sein, im Vorfeld nochmals die Erwartungen soweit zu dämpfen, dass die Enttäuschung nicht so groß ist und der Nachhall nicht bis zum Super Tuesday überdauert. Andererseits sollte Sanders aber auch nicht allzu sehr tiefstapeln. Eine Demobilisierung der eigenen Anhänger kann er nun auch nicht gebrauchen.
Sanders wird wohl einen sichereren 2. Platz erreichen. Nach vorne wird nicht viel möglich sein, von hinten lauert kaum Gefahr. Der Drittplatzierte Tom Steyer liegt in den Umfragen über 10% hinter Sanders.
Bei der Bewertung, ob es ein gutes oder schwaches Ergebnis für den Senator gibt, können folgende Aspekte herangezogen werden:
Sanders wird wohl einen sichereren 2. Platz erreichen. Nach vorne wird nicht viel möglich sein, von hinten lauert kaum Gefahr. Der Drittplatzierte Tom Steyer liegt in den Umfragen über 10% hinter Sanders.
Bei der Bewertung, ob es ein gutes oder schwaches Ergebnis für den Senator gibt, können folgende Aspekte herangezogen werden:
- A: Sind Sanders und Biden die einzigen Demokraten, die Delegiertenstimmen gewinnen können, dürfte sich das Hauptaugenmerk am Super Tuesday auf diese beiden Kandidaten (plus Bloomberg) fokussieren. Das hätte wiederum den Effekt, das in geringem bis mittleren Maße Stimmen aus der "2. Reihe" um Buttigieg, Klobuchar und Warren auch zu ihm wandern könnten.
- B: Je dichter Sanders zudem an Biden herankommt, desto geringer der Anteil der Delegierten, die Biden gegen Sanders gewinnt. Schafft es Sanders an die Marke von ca. 25 Delegierten in South Carolina zu kommen, wäre dies ein sehr starkes Ergebnis. Muss Sanders allerdings 40 + x Delegierte Biden überlassen, wäre das zumindest kein Grund zum Jubeln für den Senator.
- C: Sollte Sanders nur 3. werden oder sogar unter die 15% rutschen, dann wäre es zweifelsohne eine Niederlage mit Konsequenzen. Ein solches Ergebnis würde nämlich den Eindruck zunichte machen, Sanders habe auch in den Südstaaten etwas Fuß fassen können. Eine Voraussetzung für den Erfolg auf dem Nominierungsparteitag.
Pete Buttigieg wird wohl den ersten, größten und evtl. auch zugleich entscheidenden Dämpfer in diesem Wahlkampf nicht mehr abwenden können. Das Erstarken Bidens führt dazu, dass Buttigieg nicht genügend Stimmen erhalten wird, um die 15%-Hürde zu überspringen. Selbst wenn es ihm in ein oder zwei Congressional Districts gelingen würde, dürfte er wie schon in Nevada nur mit 1-3 Delegierten abschließen.
Hauptproblem für Buttigieg wären aber nicht die reinen Zahlen, sondern die Aussichten auf den Super Tuesday. Mit einem wiedererstarkten Biden, einem anstehenden medialen Zweikampf Biden vs. Sanders und dem dann neuen Mitbewerber Bloomberg gerieten die frühen Erfolge Buttigiegs schnell in Vergessenheit.
Buttigieg hat praktisch nur eine Chance. Er muss es schaffen, im Gesamtergebnis und in vielen CDs die 15%-Hürde zu nehmen und zugleich Biden in Schach zu halten, sprich unter die 30% Marke zu drücken. Das ist möglich, dürfte aber schwierig werden
Aber selbst bei einer deutlichen Niederlage ist nicht mit einem Ausstieg Buttigiegs zu rechnen. Dafür liegt er in einigen Bundesstaaten noch zu aussichtsreich im Rennen.
In den Umfragen für South Carolina liegt Buttigieg bei 11 %.
Was für Buttigieg gilt, ist auch und noch eine Spur intensiver für Amy Klobuchar Realität. Ihre Aussichten in South Carolina sind aber so gering (in den Umfragen liegt sie bei 5 %), dass selbst das Prinzip Hoffnung wohl kaum noch Anwendung finden wird. Amy Klobuchar könnte eine Kandidatin sein, die evtl. sogar nach dem South Carolina Primary ihre Kandidatur beenden wird. Auf einen fundamentalen Umschwung in Richtung Klobuchars liegen keine Hinweise vor. Würde nicht ihr Heimatbundesstaat Minnesota drei Tage später am Super Tuesday wählen, würde ich mich sogar auf ihren Ausstieg festlegen. So aber könnte es sein, dass sie auch am Super Tuesday anderen moderaten Kandidaten wichtige Stimmen gegen Bernie Sanders "wegnehmen" wird.
Sanders selbst dürfte weiterhin auf die Unterstützung von Elizabeth Warren hoffen. Die Senatorin aus Massachusetts, wo ebenfalls am Super Tuesday gewählt wird, hat aber bereits angekündigt im Zweifel auch bis zum Nominierungsparteitag durchzuziehen. In South Carolina werden Warren keine Chancen auf Erfolg eingeräumt. Sie liegt bei 8% und damit sogar noch knapp hinter Buttigieg. Der Gewinn von Delegiertenstimmen wäre hier ein großer Überraschungserfolg.
Buttigieg, Warren und Klobuchar sind in South Carolina also weitgehend chancenlos, Mike Bloomberg tritt bekanntlich noch nicht an. Bahn frei also für Biden und Sanders? Nicht ganz, einer hofft ebenfalls noch auf seine wohl letzte Chance.
Tom Steyer hat bislang praktisch alles auf die beiden Vorwahlen in Nevada und South Carolina gesetzt. In Nevada hat er verloren, deutlicher als angenommen. In South Carolina könnte er ein wenig punkten. In den Umfragen liegt er durchschnittlich bei 13 %. In manchen Meinungserhebungen liegt er etwas darüber, in anderen darunter.
Geht Steyer leer aus, müsste er seine Kampagne praktisch beenden. Auch wenn bei dem Milliardär Geld vorhanden ist, muss er sich schon fragen, ob es Sinn macht, noch weitere zig Millionen US-Dollar in ein wohl aussichtsloses Rennen zu investieren oder besser gesagt, zu verprassen. Den Kampf um die höchsten Werbeausgaben verliert er ohnehin gegen Bloomberg und wenn nichts Zählbares dabei herumkommt, wäre es schlicht realitätsfern, weiter im Wahlkampf zu verbleiben. Selbst ein Ergebnis von gerade mal 15% wäre eigentlich zu wenig. Da könnte er aber evtl. noch von den Schlagzeilen bis zum Super Tuesday zehren. Bleiben diese aber für Steyer aus, müsste für ihn eigentlich Schluss sein.
Hauptproblem für Buttigieg wären aber nicht die reinen Zahlen, sondern die Aussichten auf den Super Tuesday. Mit einem wiedererstarkten Biden, einem anstehenden medialen Zweikampf Biden vs. Sanders und dem dann neuen Mitbewerber Bloomberg gerieten die frühen Erfolge Buttigiegs schnell in Vergessenheit.
Buttigieg hat praktisch nur eine Chance. Er muss es schaffen, im Gesamtergebnis und in vielen CDs die 15%-Hürde zu nehmen und zugleich Biden in Schach zu halten, sprich unter die 30% Marke zu drücken. Das ist möglich, dürfte aber schwierig werden
Aber selbst bei einer deutlichen Niederlage ist nicht mit einem Ausstieg Buttigiegs zu rechnen. Dafür liegt er in einigen Bundesstaaten noch zu aussichtsreich im Rennen.
In den Umfragen für South Carolina liegt Buttigieg bei 11 %.
Was für Buttigieg gilt, ist auch und noch eine Spur intensiver für Amy Klobuchar Realität. Ihre Aussichten in South Carolina sind aber so gering (in den Umfragen liegt sie bei 5 %), dass selbst das Prinzip Hoffnung wohl kaum noch Anwendung finden wird. Amy Klobuchar könnte eine Kandidatin sein, die evtl. sogar nach dem South Carolina Primary ihre Kandidatur beenden wird. Auf einen fundamentalen Umschwung in Richtung Klobuchars liegen keine Hinweise vor. Würde nicht ihr Heimatbundesstaat Minnesota drei Tage später am Super Tuesday wählen, würde ich mich sogar auf ihren Ausstieg festlegen. So aber könnte es sein, dass sie auch am Super Tuesday anderen moderaten Kandidaten wichtige Stimmen gegen Bernie Sanders "wegnehmen" wird.
Sanders selbst dürfte weiterhin auf die Unterstützung von Elizabeth Warren hoffen. Die Senatorin aus Massachusetts, wo ebenfalls am Super Tuesday gewählt wird, hat aber bereits angekündigt im Zweifel auch bis zum Nominierungsparteitag durchzuziehen. In South Carolina werden Warren keine Chancen auf Erfolg eingeräumt. Sie liegt bei 8% und damit sogar noch knapp hinter Buttigieg. Der Gewinn von Delegiertenstimmen wäre hier ein großer Überraschungserfolg.
Buttigieg, Warren und Klobuchar sind in South Carolina also weitgehend chancenlos, Mike Bloomberg tritt bekanntlich noch nicht an. Bahn frei also für Biden und Sanders? Nicht ganz, einer hofft ebenfalls noch auf seine wohl letzte Chance.
Tom Steyer hat bislang praktisch alles auf die beiden Vorwahlen in Nevada und South Carolina gesetzt. In Nevada hat er verloren, deutlicher als angenommen. In South Carolina könnte er ein wenig punkten. In den Umfragen liegt er durchschnittlich bei 13 %. In manchen Meinungserhebungen liegt er etwas darüber, in anderen darunter.
Geht Steyer leer aus, müsste er seine Kampagne praktisch beenden. Auch wenn bei dem Milliardär Geld vorhanden ist, muss er sich schon fragen, ob es Sinn macht, noch weitere zig Millionen US-Dollar in ein wohl aussichtsloses Rennen zu investieren oder besser gesagt, zu verprassen. Den Kampf um die höchsten Werbeausgaben verliert er ohnehin gegen Bloomberg und wenn nichts Zählbares dabei herumkommt, wäre es schlicht realitätsfern, weiter im Wahlkampf zu verbleiben. Selbst ein Ergebnis von gerade mal 15% wäre eigentlich zu wenig. Da könnte er aber evtl. noch von den Schlagzeilen bis zum Super Tuesday zehren. Bleiben diese aber für Steyer aus, müsste für ihn eigentlich Schluss sein.
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AntwortenLöschenSouth Carolina: Joe Biden vor entscheidender Vorwahl http://www.tagesschau.de/ausland/vorwahlen-usa-south-carolina-101.html
Ich frage mich aber immer noch, was so katastrophal an,- eigentlich demokratisch legitimen,- Forderungen wie z.B.: Medical Care for all , Abschaffung von Studiengebühren oder die Unterstützung eines Alphabetisierungsprogramms auf Kuba sein soll ? Ich meine, gerade für amerikanische Verhältnisse ist das doch finanzierbar, vor allem, wenn man die XXL-Millionen Dollar bedenkt, die in Wahlwerbespots und Kampagnen bspw. von Mr. Bloomberg investiert werden...;-) ? !
Nur mal so als Denkanstoß. Ich hatte irgendwo auf diesem Blog schon mal zur selben Thematik gepostet, finde das aber leider nicht mehr...
Jetzt hab ich es wiedergefunden :-D - auch Dein Statement dazu @Thomas, danke. Kann ich so nehmen, auch wenn ich das an meiner kritischen Position (wegen Vergleich/Verhältnis "XXL-Millionen" s.o.) nicht wirklich was ändert ;-)
AntwortenLöschenEin schönes Wochenende und gutes "Standing" bei der SC-Primary :-) !