UPDATE, 04.10.: Inzwischen hat der Republikaner Cramer laut Umfragen einen Vorsprung von 11%. Ein Sitzverlust der Demokraten gilt daher als wahrscheinlich.
Heidi Heitkamp, Demokratin
Die bald 63-jährige Heidi Heitkamp genießt ein hohes Ansehen im Bundesstaat North Dakota. Auch im Lager der Republikaner hat sie einige Anhänger, was es ihr als Demokratin ermöglichte, bei der Senatswahl 2012 überraschend eine knappe Mehrheit gegen den GOP-Kandidaten Rick Berg zu erreichen, während Barack Obama am selben Tag mit knapp 20 % Rückstand den Bundesstaat an Mitt Romney verlor. Ihr Ansehen bei den Republikanern ist oder war so groß, dass sie nach eigenen Angaben von US-Präsident Trump um einen Parteiwechsel gebeten worden sein soll. Heitkamp lehnte jedoch ab.
Vor ihrer Wahl zur Senatorin war Heitkamp bereits von 1993 bis 2000 Attorney General von North Dakota.
Für die Demokraten ist Heitkamp eine Schlüsselfigur bei den Kongresswahlen 2018. Die Verteidigung des Senatssitzes hat eine derart hohe Priorität, dass Heitkamp 2016 auf eine Kandidatur für die Wahl zur Gouverneurin North Dakotas verzichtete.
Kevin Cramer, Republikaner
2014 und 2016 wurde er jeweils klar wiedergewählt, zuletzt mit über 45 % Vorsprung.
Mit dem ebenfalls sehr gut vernetzten und in North Dakota beliebten Cramer könnten die Republikaner den geeigneten Kandidaten gegen die populäre Heitkamp nominiert haben. Je kleiner der Bundesstaat, desto wichtiger sind meist lokalpolitische Themen und Heimatverbundenheit. Mit etwa 700.000 Einwohnern ist North Dakota gemessen an der Bevölkerung der drittkleinste Bundesstaat der USA.
Das Rennen um den Senatssitz bleibt offen, wenngleich die Wählerstruktur und die letzten Umfragen, einen Vorteil auf Seiten der Republikaner vermuten lassen.
UPDATE, 04.10.: Inzwischen hat der Republikaner Cramer laut Umfragen einen Vorsprung von 11%. Ein Sitzverlust der Demokraten gilt daher als wahrscheinlich.
Den aktuellen Umfragestand zu diesem und den weiteren Wahlen zum US-Senat habe ich Euch hier aufbereitet.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016 gewann Donald Trump in North Dakota mit über 36 % Vorsprung gegen Hillary Clinton, einer der größten Abstände zur Demokratin überhaupt.
Den zweiten Sitz North Dakotas im US-Senat hält der Republikaner Joe Hoeven der mit 78,5 % gegen den Demokraten Eliot Glassheim (17 %) souverän gewann. Dieser Sitz steht bei den diesjährigen Midterm Elections nicht zur Wahl.
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