Martha McSally, Republikanerin
Die 52-jährige Martha McSally ist in Warwick, Rhode Island, geboren. 2014 wurde die moderate Republikanerin für Arizona in das US-Repräsentantenhaus gewählt. 2016 erhielt sie erneut das Mandat ihrer Wählerinnen und Wähler. Nun tritt sie für einen Sitz im US-Senat an.
McSally gilt nicht als besondere Unterstützerin des US-Präsidenten. In einigen Punkten ging McSally auf Distanz zu Donald Trump und dem rechtskonservativen Flügel der Republikaner. Dennoch konnte sie sich in den parteiinternen Vorwahlen deutlich gegen die "Trump-Kandidatin" Kelli Ward durchsetzen und gewann mit etwa doppelt so viel Stimmen.
Kyrsten Sinema, Demokratin
In den Umfragen lag Sinema lange Zeit durchweg vor ihrer Konkurrentin Martha McSally. Zwei aktuelle Umfragen von Gravis und ABC15 sehen nun aber die Republikanerin leicht vorne. Fox News sieht dagegen die Demokratin vorne. Im Schnitt kommt Sinema aktuell auf 47% und McSally auf 47,3%.
In der Wahlkampfzentrale der Demokraten dürften diese jüngsten Zahlen teils mit Sorge betrachtet werden. Die Wahlkampfstrategen dürften bereits angesichts der günstigen Umfragen den Sitz für Arizona schon als Eroberung von den Republikanern fest im Blick gehabt haben. Der dringend benötige Wechsel einiger Sitze von Republikanern zu den Demokraten schien in Arizona durchaus realistisch zu sein. Tatsächlich ist das Rennen aber völlig offen und nur schwer vorhersehbar.
So oder so wird es für eine Premiere in Arizona geben. Denn noch nie wurde eine Frau als Senatorin nach Washington entsandt.
Den aktuellen Umfragestand zu diesem und den weiteren Wahlen zum US-Senat habe ich Euch hier aufbereitet.
Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Donald Trump in Arizona gut 4% Vorsprung vor Hillary Clinton.
Bei der Wahl des zweiten Senatssitzes für Arizona im Jahr 2016, gewann der kürzlich verstorbene Republikaner John McCain deutlich mit rund 13 % Vorsrpung vor der Demokratin Ann Kirkpatrick. Dieser Sitz wird 2020 zeitgleich zur US-Präsidentschaftswahl neu gewählt. Der Gouverneur von Arizona bestimmte, dass bis dahin der Republikaner Jon Kyl den offenen Sitz im Senat einnimmt.
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