Dienstag, 25. April 2023

Joe Biden tritt für Demokraten 2024 zur Wiederwahl an.

Am frühen Dienstagmorgen Ostküstenzeit verkündete US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur zur Wiederwahl 2024. Damit beendete er auch die Spekulationen über mögliche alternative Kandidatinnen und Kandidaten bei den Demokraten. Auch wenn es selbst innerhalb der Partei und bei Teilen der Anhängerschaft den Wunsch nach einem anderen Kandidaten gegeben hat, so ist es höchst unwahrscheinlich, dass sich Biden noch ernsthaften Vorwahlen gegen aussichtsreiche Herausforderer stellen muss.



In einer gut dreiminütigen Videobotschaft hob Biden knapp die politischen Erfolge seiner ersten Amtszeit hervor und zeichnete ein düsteres Bild, sollten Trumps Republikaner wieder zurück an die Macht im Weißen Haus gelangen. Biden wolle weiter für Freiheit, Respekt, Anstand und Ehre eintreten und die Grundsätze der Demokratie verteidigen. "Let's finish the job!" ist dabei sein Wahlslogan.

Ob er dies erneut mit seiner jetzigen Vizepräsidentin Kamala Harris machen wird, ist noch unklar. Sonderlich beliebt ist Harris nicht mehr, konnte sie doch bislang kaum ins Rampenlicht treten. In dem Video jedoch war sie auffällig häufig zu sehen.

Joe Biden gilt mit seiner heutigen Ankündigung praktisch als gesetzt bei den Demokraten. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im kommenden Jahr zu einer Neuauflage des Duells Biden gegen Trump kommt, ist recht hoch. Donald Trump ist in den Umfragen zu den republikanischen Vorwahlen weiter unangefochtener Spitzenreiter. Lediglich Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, werden noch Chancen eingeräumt, Trump in den Vorwahlen zu schlagen.

Die Mehrheit der US-Amerikaner ist mit Biden eher unzufrieden. Bei rund 43 % Zustimmung, sehen etwa 54 % den Präsidenten eher kritisch. Diese Werte haben sich jedoch seit dem Tiefpunkt im letzten Sommer wieder verbessert.

Im Jahr 2020 konnte Joe Biden den damaligen US-Präsidenten Trump schlagen. Mit Siegen in den Bundesstaaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin sowie für Demokraten ungewöhnlichen Erfolgen in Georgia und Arizona holte Biden 306 Wahlmännerstimmen, während Trump nur noch auf  232 Stimmen kam.

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