Sonntag, 22. Mai 2016

NRA spricht sich für Donald Trump aus

Die einflussreiche National Rifle Association (NRA) hat sich erwartungsgemäß für den Republikaner Donald Trump als nächsten US-Präsidenten ausgesprochen. Damit hat sich die Waffenlobby insbesondere gegen die Demokratin Hillary Clinton positioniert. Bei einer Rede auf einer Veranstaltung der NRA nahm Donald Trump auch seine Konkurrentin ums Präsidentenamt ins Visier. Clinton wolle den 2. Verfassungszusatz abschaffen. Außerdem wolle sie kriminelle Gewalttäter aus den Gefängnissen entlassen, so Trump weiter.
Hillary Clinton, die sich im Vorwahlkampf insbesondere bei der Diskussion um eine Verschärfung der Waffengesetze immer wieder von Bernie Sanders abzusetzen versuchte, reagierte via Twitter auf die Rede Trumps und widersprach ihm. Sie sei der Auffassung, dass man den 2. Verfassungszusatz aufrecht erhalten und gleichzeitig unsinnige Waffengewalt verhindern könne.

Die Rede Donald Trumps vor der NRA:

Donald Trump sprach sich auch dafür aus, die waffenfreien Zonen, wie sie z. B. in Schulen oder anderen öffentliche Einrichtungen bestehen, abzuschaffen. Die Menschen sollten sich überall vor Angriffen verteidigen können.
Die Diskussion um die Waffengesetze in den USA wird zunehmend in den Fokus des Wahlkampfes zur General Election rücken. Bei den Vorwahlen spielte das Thema im Kern nur eine untergeordnete Rolle, weil sich innerhalb der beiden politischen Lager die Positionen nicht wesentlich unterschieden. Zur Wahl im kommenden November wird die Diskussion aber wieder zu einer Art Glaubensfrage hochstilisiert werden. Clinton und Trump jedenfalls werden das Thema ausschlachten, um ihre jeweilige Anhängerschaft zu bedienen.
Mehr zum Thema Waffengesetze in den USA findet Ihr hier.

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