Barack Obama würdigte Sanders Leistung außerordentlich. Sanders habe mit seinen Themen einen wichtigen Beitrag für die Demokraten geliefert und viele junge Leute gewinnen können. In einer Videobotschaft sprach sich Obama dann für Hillary Clinton aus. In den Vorwahlen wurde Clinton von rund 16 Mio Stimmen unterstützt. Obama sagte: "Heute möchte ich meine hinzufügen. Ich möchte Hillary Clinton dazu gratulieren, dass sie als designierte Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Geschichte geschrieben hat." Denn Clinton wird die erste weibliche Präsidentschaftskandidatin der beiden großen Parteien werden. Obama lobte Clinton als die bestmögliche Besetzung für das Amt im Oval Office und hob ihren Mut, ihr Herz und ihre Urteilskraft hervor.
Bernie Sanders schwierige Aufgabe wird nun sein, seine immerhin auch über 10 Mio Wähler aus den Vorwahlen dazu zu bewegen, Hillary Clinton im Wahlkampf gegen Donald Trump zu unterstützen. Dies wird nur gelingen, wenn Sanders seinen Positionen weitgehend treu bleiben wird. Insofern kommt es auch auf Clintons Fähigkeit an, selbst auf Sanders und dessen Wähler zuzugehen. Dies wird auch erforderlich sein. Donald Trump wirbt schon seit längerer Zeit um die Wähler Sanders. Trump weiß, dass auch Sanders von einer deutlichen Frustration über das politische Establishment in Washington profitiert. Trumps Spagat zwischen dem Abwerben der Sanders Unterstützer und Mobilisierung der klassischen Republikaner wird ein wichtiger Faktor in den nächsten Monaten werden. Umso spannender wird eben die Frage sein, wie gut Clinton und Sanders zusammenfinden und ihre jeweiligen Stärken miteinander verzahnen können.
2 Kommentare:
Was denkst du, könnte Clinton Sanders als ihren Running Mate aufstellen, um sich seine Wähler zu sichern? Oder war der Kampf der beiden zu hart und die jetzige Schlucht zu groß?
Das hängt davon ab, wie weit sie ihm inhaltlich entgegenkommen wird. Ganz sicher wird Sanders nicht einfach so, Running Mate für Clinton werden, nur um die Siegchancen der Demokraten zu erhöhen. Da müssen wir noch etwas abwarten. Aber grundsätzlich würden die Demokraten bei einem solchen Duo schon viele potenzielle Wählerschichten abdecken.
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