Debbie Wasserman Schultz |
Einige führende Köpfe der Demokraten im DNC arbeiteten offenbar aktiv gegen Sanders. Eine direkte Beteiligung Clintons liegt nach aktuellen Informationen jedoch nicht vor. Als Konsequenz kündigte die Vorsitzende des DNC Debbie Wasserman Schultz ihren Rücktritt nach dem Parteitag an. Die Führung des Parteitages übernimmt die von zahlreichen CNN-Sendungen bekannte Demokratin Donna Brazile. Der erste Tag in Philadelphia wurde sodann auch mit lautstarken Protesten der Sanders-Anhänger begonnen. Das Thema ist für die Demokraten sehr unangenehm. Es ist äußerst unprofessionell, ein solches Verhalten nachweislich zu dokumentieren. Außerdem ist es gegenüber Sanders unfair und dürfte nicht nur unter dessen Anhängerschaft für einigen Unmut sorgen. Trump wird die Gelegenheit nutzen, um Hillary Clinton und die Demokraten weiter auch außerhalb politischer Felder anzugreifen. Aus diesem Grund reagierte Bernie Sanders auch äußerst zurückhaltend auf die Enthüllungen. Sanders rief dazu auf, das Spitzenduo Clinton/Kaine zu unterstützen und geschlossen in den Wahlkampf gegen die Republikaner zu ziehen. Diese Reaktion wurde durch einen Teil seiner Anhängerschaft als Einknicken bewertet und mit Pfiffen und Buhrufen bedacht. Die Demokraten verspielen in diesen Tagen eine große Chance, sich gegenüber der Situation bei den Republikanern zu profilieren.
Auf der viertägigen Convention der Demokraten in Philadelphia wird Hillary Clinton offiziell zur Kandidatin für das Amt der US-Präsidentin nominiert.
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