Dienstag, 3. Dezember 2019

Kamala Harris gibt auf!

Zwei Monate vor Beginn der Vorwahlen beendet Kamala Harris ihre Präsidentschaftskandidatur für die Demokraten. Dies teilte die Senatorin aus Kalifornien heute in einer Mitteilung an Ihre Anhänger mit. Als einen wesentlichen Grund führte sie an, dass sie nicht wie andere Milliardäre ihren Wahlkampf selbst finanzieren könne und es zunehmend schwieriger geworden sei, die erforderlichen Spendengelder einzusammeln.
Kamala Harris werde sich aber weiterhin für Ihre Inhalte und Anliegen einsetzen und dafür kämpfen, dass Donald Trump 2020 geschlagen werde.





Harris geriet zuletzt nach der Kandidatur von Mike Bloomberg ins Hintertreffen und musste den früheren New Yorker Bürgermeister in den Umfragen vorbeiziehen lassen. Aber auch schon vor dessen Einstieg in das Rennen der Demokraten hatte Harris den Anschluss an das Spitzenquartett um Joe Biden, Bernie Sanders, Elizabeth Warren und Pete Buttigieg verloren.
Die Senatorin kam schon in den vergangenen zwei Monaten kaum noch über die 5%. Auch in ihrem Heimatbundesstaat 0Kalifornien sahen die Umfragen sie unter 10 % nur auf dem vierten Platz.

Den Höhepunkt ihrer Kampagne erlebte Harris, nachdem es ihr in einer TV-Debatte gelang, Joe Biden erheblich unter Druck zu setzen. Dies führte zu einem satten Plus in Umfragen und medialer Aufmerksamkeit. Anfang Juli lag sie mit landesweit durchschnittlich 15 % sogar kurzzeitig auf  dem zweiten Platz hinter Joe Biden. Aber schon in der folgenden Debatte geriet Harris selbst unter Druck und konnte einem verbalen Angriff Tulsi Gabbards nicht souverän kontern. Fortan begann der Abstieg. Harris verlor 11 % in den Umfragen und hatte zuletzt Schwierigkeiten, Geldgebern den Eindruck zu vermitteln, dass sie noch siegreich aus den Vorwahlen hervorgehen könnte. Auch gelang es Harris nicht, den aufstrebenden Pete Buttigieg in Schach zu halten, so dass sie in den vergangenen Monaten deutlich nur noch die Nummer 5 im Bewerberfeld der Demokraten war.

Derzeit ist nicht bekannt, ob Kamala Harris im weiteren Verlauf des Wahlkampfs andere Demokraten gezielt unterstützen wird.

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