Hillary Clinton, by Gage Skidmore |
Es sind zwar auch die Bundesstaaten, in die sie für ihren eigenen Wahlkampf nicht völlig umsonst reist, aber der Zusammenhang ist schon auffällig. North Carolina, Pennsylvania und zuletzt ein Wahlkampfauftritt in New Hampshire mit Elizabeth Warren aus Massachussetts, einer der führenden Köpfe des links-progressiven Flügels der Demokraten. In New Hampshire kommt es im Kampf um den Senat zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Maggie Hassan und der Republikanerin Kelly Ayotte. In North Carolina und Pennsylvania zeichnen sich ähnlich knappe Ausgänge bei der Senatswahl ab.
Das Motto ist immer gleich und es spielt Clinton dann auch wieder in die eigenen Karten. Die Kritik an Donald Trump. Entweder haben sich die Kandidaten der Republikaner früher nur allzu positiv über Trump geäußert oder aber sie tun es noch heute. Kelly Ayotte z. B., hat es nun als einen Fehler bezeichnet, Trump vor einigen Wochen als ein "Vorbild für Kinder" betitelt zu haben. Hillary Clinton versucht aus dem angeschlagenen Image ihres Konkurrenten für sich und die demokratischen Kandidaten für den Senat größtmöglichen Profit herauszuschlagen. Es ist eine komfortable Situation, in der sich die Demokraten aktuell befinden. Während Trump allein schon aus Termingründen kaum weiß, wie er in den vielen Bundesstaaten noch punkten soll, kombiniert Clinton ihren eigenen Wahlkampf mit dem ihrer politischen Mitstreiter für den Senat. Ohne Zweifel aus Eigeninteresse in doppelter Hinsicht.
Der Ausgang der Senatswahlen scheint Spitz auf Knopf zu stehen. Auf jeden Sitz kommt es an. Wie bedeutend es für Clinton sein würde, den Senat zumindest nominell hinter sich zu wissen, weiß auch Barack Obama. Er selbst macht Wahlkampf in Florida - für Clinton und den Demokraten Patrick Murphy, der gegen den in den Umfragen noch knapp führenden Republikaner Marco Rubio antritt.
Einen Überblick über die aktuellen Umfragen für die entscheidenden Sitze im Senats findet Ihr hier.
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