Donnerstag, 6. August 2020

Trump fordert zusätzliche TV-Debatte - Nominierungsparteitage ohne Spitzenkandidaten

Donald Trump (16652895246)
Donald Trump by Gage Skidmore
Donald Trump und dessen Wahlkampfteam haben erneut eine zusätzliche 4. TV-Debatte gegen Joe Biden gefordert. Rudolph Giuliani schrieb als Mitglied des Wahlkampfteams an die Kommission für die Präsidentschaftsdebatten, dass der Präsident neben den bislang geplanten drei TV-Debatten gegen seinen Herausforderer Biden einen vierten Auftritt anstrebe. Dieser solle Anfang September stattfinden, also deutlich früher als die übrigen Debatten.


Termine der geplanten TV-Debatten:


  • 29.09. Erste Präsidenten-Debatte in Cleveland, Ohio South Bend, Indiana
  • 07.10. Vizepräsidentendebatte in Salt Lake City, Utah
  • 15.10. Zweite Präsidenten-Debatte in Miami, Florida Ann Arbor, Michigan
  • 22.10. Dritte (letzte) Präsidenten-Debatte in Nashville, Tennessee

Als Begründung führte Giuliani an, dass 16 Bundesstaaten bereits vor der ersten TV-Debatte mit dem Early Voting beginnen. So würden einige Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgeben, bevor Trump und Biden erstmals im TV direkt aufeinander treffen, kritisiert das Trump-Team.

Aus dem Biden-Lager war nichts neues zu diesem Thema zu vernehmen. Schon vor Monaten erklärten sie, dass der Demokrat für die drei geplanten und terminierten TV-Debatten zur Verfügung stehe.
Dass sich Biden auf eine vierte TV-Debatte einlässt, gilt als eher unwahrscheinlich.

Für den Fall, dass es bei drei TV-Debatten bleibe, fordert Giuliani, dass zumindest die letzte Veranstaltung zeitlich auf Anfang September vorverlegt wird.
In demselben Brief schlägt Giuliani noch 24 Journalisten vor, die als Moderatoren für die TV-Debatten ausgewählt werden sollen.

Nominierungsparteitage ohne Spitzenkandidaten


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Joe Biden by Gage Skidmore
Joe Biden wird nicht persönlich beim Nominierungsparteitag der Demokraten erscheinen. Der ab dem 17.08. geplante Parteitag werde zwar stattfinden, die Nominierung werde Biden aber aus seinem Heimatbundesstaat Delaware annehmen. Von dort werde er auch seine Parteitagsrede halten, erklärten Organisatoren der Partei.

Damit reagieren die Demokraten auf die anhaltende COVID-19 Pandemie. Als Begründung für diesen Schritt gaben sie an, dass es für alle Beteiligten sicherer sei, wenn so wenig Spitzenpolitiker wie möglich nach Milwaukee reisen würden. Das Ansteckungsrisiko für Teilnehmende, Organisatoren, Sicherheitskräfte, Journalisten etc. solle so minimiert werden.

Auch die Republikaner beraten noch über die genaue Umsetzung ihres Parteitags. Nachdem der Parteitag von Charlotte, North Carolina, teilweise nach Jacksonville, Florida verlegt wurde, wird er nun doch wieder ausschließlich in North Carolina stattfinden. Donald Trump hatte aber bereits angekündigt, dass er nicht persönlich zur Annahme der Nominierung anreisen werde. Pläne die Nominierung aus dem Weißen Haus heraus anzunehmen, stießen aber auch bei einigen Republikanern auf Kritik. Der Präsident solle reine Parteiangelegenheiten nicht mit seinem Amt vermischen.
Ebenso ist noch nicht abschließend entschieden, ob Medienvertreter beim Parteitag der Republikaner teilnehmen dürfen.

Die Demokraten halten ihren Parteitag vom 17.-20.08., die Republikaner vom 24.-27.08. ab.

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