Sonntag, 9. September 2018

Senat: Nelson vs Scott in Florida

Eines der spannendsten Rennen um einen Sitz im neuen Senat wird es wohl in Florida geben. Der demokratische Amtsinhaber Bill Nelson will seinen Sitz gegen den republikanischen Herausforderer Rick Scott verteidigen.

Bill Nelson, Demokrat

Bill NelsonDer in Miami, Florida, geborene Nelson ist ein politisches Urgestein. Der 75-jährige wurde 1972 zunächst in das Repräsentantenhaus von Florida gewählt und wechselte 1979 in das US-Repräsentantenhaus, in dem er bis 1991 Abgeordneter war. 1990 bewarb er sich vergeblich um das Amt des Gouverneurs von Florida. Im Jahr 2000 wurde Nelson erstmals in den US-Senat gewählt und seitdem im Sechs-Jahres-Rhythmus zwei mal wiedergewählt.
Zuletzt gewann Bill Nelson (55,2 %) im Jahr 2012 deutlich gegen den Republikaner Connie Mack (42,2 %).
In diesem Jahr fordert ihn Republikaner Rick Scott heraus.

Rick Scott, Republikaner

Rick Scott official portrait
Der 65-jährige Rick Scott ist in Bloomington, Illinois, geboren und seit 2011 amtierender Gouverneur von Florida. Nach zwei Amtszeiten darf er nicht erneut kandidieren und bewirbt sich nun um einen Sitz im US-Senat. Bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 unterstützte Scott den heutigen Präsidenten Donald Trump offiziell, nachdem dieser den Florida Primary deutlich gegen seine Mitbewerber Rubio, Cruz und Kasich gewann.
Rick Scotts Wahlkampagne gilt als besonders finanzstark.



In den Umfragen liegt Rick Scott durchschnittlich noch rund 2% vor Bill Nelson. Zwar sehen die beiden aktuellsten Umfragen (Stand 09.09.) beide Kandidaten gleichauf, jedoch hatten diese beide Umfrageinstitute (Gravis und Quinnipiac) zuvor noch Bill Nelson vorne gesehen. Der Vorteil scheint also tendenziell derzeit bei dem Republikaner zu liegen.

Den aktuellen Umfragestand zu diesem und den weiteren Wahlen zum US-Senat habe ich Euch hier aufbereitet.

Bei der Wahl des zweiten Senatssitz für Florida im Jahr 2016, gewann der Republikaner Marco Rubio (52,0 %) gegen den Demokraten Patrick Murphy (44,3 %). Dieser Sitz steht 2018 nicht zur Wahl.

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