Donnerstag, 25. Juni 2020

Trump droht Verlust wichtiger Schlüsselstaaten

Der negative Trend in den Umfragen für Donald Trump hält nun bereits seit einigen Wochen an. Seine persönlichen Zustimmungswerte sowie sein Rückstand in den landesweiten Umfragen gegenüber Joe Biden sind bereits erkennbar gewesen. Da diese aber für den Wahlausgang im November kaum aussagekräftig sind, muss sich der Blick immer wieder auf die wahlentscheidenden Bundesstaaten richten. Neue Umfragen sehen den Republikaner auch dort häufig im Sinkflug.


Biden-Mehrheit wahrscheinlich


Innerhalb des vergangenen Monats hat sich das Stimmungsbild in den wichtigen Bundesstaaten Florida, Pennsylvania, Michigan und Wisconsin derart zugunsten Joe Bidens entwickelt, dass der Demokrat inzwischen mit einem Sieg bei der Präsidentschaftswahl rechnen könnte.

Wichtig und zu beachten ist, dass es sich hierbei nicht um eine Prognose handelt, wie die Wahl im November ausgeht, sondern vielmehr als Hinweis darauf zu werten ist, wie die Wahl ausgehen könnte, wenn in dieser Woche gewählt würde.


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Joe Biden könnte inzwischen mithilfe der als sicher geltenden Bundesstaaten und denen, die ihm aufgrund eines Vorsprungs von 5-9 % in den Umfragen wahrscheinlich zuzuordnen sind, auf 303 Wahlmännerstimmen kommen. Bei dieser Rechnung sind noch 93 Wahlmännerstimmen in absolut offenen Bundesstaaten wie z. B. Ohio oder North Carolina zu vergeben. Da für den Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2020 mindestens 270 Wahlmännerstimmen erforderlich sind, hätte Biden also die nötige Mehrheit zusammen.

Eine ausführliche Übersicht über die aktuelle Lage findet Ihr gewohnt HIER.

Alle Umfragen aus den wichtigsten Bundesstaaten sind HIER aufgeführt.

Keine Vorentscheidung gegen Trump


Wie schon gesagt, ist dies nur eine Momentaufnahme. Die Stimmung kann sich schnell verändern. Gerade in den oben genannten Schlüsselstaaten muss Joe Biden jederzeit damit rechnen, wieder ins Hintertreffen zu geraten. Trump hat 2016 alle gewonnen, eine grundsätzliche Bereitschaft, ihn mehrheitlich zu wählen, gibt es dort also.
Gelingt es Trump also im Rahmen des Wahlkampfes Joe Biden ins Straucheln zu bringen, reichen ggf. drei bis vier Bundesstaaten aus, das Blatt zu wenden.
Für eine "sichere" Prognose ist es also noch früh. Hält dieser Trend aber bis in den Herbst an, dürfte es für Trump äußerst schwierig werden, im Amt zu bleiben.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gibt es eigentlich 3. KandidatInnen die eine Rolle spielen könnten? Wie dieser Grüne 2000 in Florida ?

Thomas hat gesagt…

Ja die Liberterians und die Grünen werden ebenfalls wieder Kandidaten aufstellen. In Kürze berichte mehr dazu. Sie haben aber keine Chance auf Wahlmännerstimmen, könnten aber durch ihre Kandidatur in einzelnen Bundesstaaten mit einem engen Wahlausgang zwischen Trump und Biden eine Rolle spielen, indem sie einen der beiden Kandidaten entscheidende Stimmen streitig machen könnten.

Anonym hat gesagt…

Danke für die Antwort. Da wird sicher interessant sein wer wem Stimmen klauen kann.