This morning, I announced I’m endorsing Joe Biden for president because we need someone who reflects the decency and dignity of the American people and who fights for those whose voices are too often ignored. https://t.co/H7AgCoTwd6— Kamala Harris (@KamalaHarris) March 8, 2020
Harris ist damit nach Pete Buttigieg, Amy Klobuchar, Mike Bloomberg, Beto O'Rourke, Deval Patrick und John Delaney bereits die siebte ehemalige Mitbewerberin, die Joe Biden nun unterstützt.
Bidens Zuspruch aus der Partei ist ein wichtiger Pluspunkt gegen Sanders
Aber nicht nur die diesjährigen Kandidatinnen und Kandidaten haben sich für Biden ausgesprochen, insbesondere auch wichtige Demokraten in Schlüsselfunktionen stellen sich hinter den früheren Vizepräsidenten. Dass Sanders kein Establishment-Kandidat ist, sondern eher der Anführer einer sog. Graswurzelbewegung zeigt die Verteilung der prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Partei sehr gut.
Eine Auswahl wichtiger Unterstützer/innen, Stand 09.03.2020:
Joe Biden
- die beiden Whip der Demokraten im Kongress, Jim Clyburn und Dick Durbin
- die ehemaligen Mitbewerberinnen und Mitbewerber der diesjährigen Vorwahlen Pete Buttigieg, Amy Klobuchar, Mike Bloomberg, Beto O'Rourke, Deval Patrick, John Delaney,
- die Senatorinnen und Senatoren Kyrsten Sinema (Arizona), Tammy Duckworth (Illinois), Robert Casey (Pennsylvania), Doug Jones (Alabama), Christopher Coons und Thomas Carper (beide Delaware), Dianne Feinstein (Kalifornien), Tina Smith (Minnesota), Maggie Hassan (New Hampshire), Tim Kaine (Virginia)
- die Gouverneurinnen und Gouverneure Gretchen Whitmer (Michigan), Andrew Cuomo (New York), Gina Raimundo (Rhode Island), Ned Lamont (Connecticut), John Carney (Delaware)
- oder auch der frühere Präsidentschaftskandidat und Außenminister John Kerry.
Bernie Sanders
- die ehemalige Mitbewerberin und der ehemalige Mitbewerber der diesjährigen Vorwahlen Marianne Williamson und Bill de Blasio,
- der Senator Patrick Leahy (Vermont)
- die einflussreiche Alexandria Ocasio-Cortez (US-Repräsentantenhaus)
- der führende Bürgerrechtler Jesse Jackson
Ergänzend dazu muss noch erwähnt werden, dass Joe Biden deutlich mehr Unterstützung aus dem US-Repräsentantenhaus erhält.
Elizabeth Warren wartet weiter ab
Elizabeth Warren by Gage Skidmore |
Geht es ausschließlich um inhaltliche Standpunkte, müsste Bernie Sanders Warrens Zuschlag erhalten. Aber es ist bekannt, dass sie an der Fähigkeit Sanders zweifelt, die angestrebten Reformen tatsächlich umsetzen zu können. Außerdem gibt es in ihrer eigenen Anhängerschaft Vorbehalte gegen die zum Teil stark polarisierenden Töne der Sanders-Unterstützer. Und dann war da ja auch noch der Streit zwischen Sanders und Warren, ob Sanders gesagt habe, eine Frau könne gegen Trump nicht gewinnen.
Sich hinter Joe Biden zu stellen, würde aber auch Fragen nach ihrer politischen Glaubwürdigkeit aufwerfen. In nicht wenigen Punkten liegen sie und Biden schon ein Stück weit auseinander.
Elizabeth Warren vertritt Sanders Inhalte mit Bidens Stilmitteln des Establishment, einschließlich dessen Verbindungen.
Und so könnte es sein, dass Elizabeth Warren tatsächlich weiter wartet. 2016 hatte sie schon darauf verzichtet, Bernie Sanders zu unterstützen. Damals galt als Hauptargument, dass sie sich nicht gegen eine Frau stellen wollte. Erst als Hillary Clinton als Spitzenkandidatin feststand, sprach Elizabeth Warren ihr auch öffentlich ihre Unterstützung aus.
3 Kommentare:
Nun gut, hinter die Aussage "vertritt Sanders Inhalte mit Bidens Stilmitteln" würde ich einige grosse Fragezeichen setzen - für mich ists ehrlich gesagt umgekehrt: Vertritt Bidens Inhalte, verpackt als Sanders.
"Graswurzelbewegung", das Wort klingt echt behindert auf Deutsch übersetzt😂😂😂
Ich will ja wirklich nichts sagen, aber Sanders kann sich echt bedanken bei Warren. 2016 hat sie ihn nicht endorsed, dieses Jahr hat sie ihm den super tuesday Sieg gekostet, weil sie nicht nach South Coralina out gedropped ist und jz ünterstützt sie ihn nicht einmal, obwohl die beiden politisch ja recht ähnliche Ansichten haben... Echte Hingabe um die progressiven linken politischen Visionen durchzusetzen sieht anders aus, mir scheint Warren geht es mehr um sich selbst
Kommentar veröffentlichen