Trump hatte bereits einer mit Joe Biden geplanten Debatte am 10. September beim Sender ABC News zugestimmt. Gegen Kamala Harris wolle er aber in diesem Format und bei diesem Sender nicht antreten.
Stattdessen schlug er ein Duell gegen Harris zu seinen Bedingungen beim Sender Fox News am 04 September vor, das in einer vollen Halle stattfinden solle. Sollte Harris diesen Bedingungen nicht zustimmen werde es keine gemeinsame Debatte geben. "Ich werde sie am 04. September sehen oder überhaupt nicht", schrieb Trump über seinen Truth Social.
Michael Tyler, Sprecher von Kamala Harris, wies den Vorschlag des Republikaners zurück. Trump fürchte sich nur vor einer Debatte mit Harris und hoffe nun darauf, dass ihm Fox News aus der Patsche helfe, so Tyler.
Kamala Harris werde die Sendezeit von ABC News in jedem Fall nutzen, selbst wenn sie die einzige Kandidatin sei, die dort auftrete.
Für beide Kandidaten wäre ein direktes Aufeinandertreffen bei einer TV-Debatte Chance und Risiko zugleich. Trump könnte die Aufbruchstimmung bei den Demokraten mit sehr kritischen Fragen an Harris beispielsweise zum Thema Einwanderung eindämmen. Zudem könnte ein Verzicht so wirken, als wollte er sich vor einem Duell drücken, obwohl er bereits bei CNN gegen Biden antrat.
Harris dagegen will die Chance nutzen, Trump insbesondere bei seinen persönlichen Angriffen gegen ihre Person zu stellen und das Bild, was die Amerikaner vom Duell Trump vs Biden in Erinnerung haben durch eine engagierte und schlagfertige Gegnerin Trumps ersetzen.
Ob es noch zu einem Duell Harris vs Trump kommen wird, ist fraglich. Der Kampf um die Deutungshoheit über Teilnahme und Absage ist bereits in vollem Gange.
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