John Boehner ist als republikanischer Sprecher des
Repräsentantenhauses in Washington überraschend zurückgetreten.
Offenbar ist
der andauernde Richtungsstreit bei den Republikanern Grund für Boehner’s Rückzug. Die erzkonservativen Vertreter
hatten Boehner schon seit langem eine zu nachgiebige Haltung gegenüber
US-Präsident Barack Obama von den Demokraten vorgeworfen. Allen voran Ted Cruz
gilt als Verfechter einer rigorosen Blockadepolitik.
Der Rücktritt Boehner’s bedeutet auch, dass es ein
hartes Rennen zwischen den gemäßigten und dem Establishment nahe stehenden
Vertretern einerseits und andererseits den konservativen Kräften und der
Tea-Party-Bewegung geben wird. Insbesondere auf Jeb Bush kommen harte Zeiten
zu. Er muss sich gegen die teils wilden und populären Attacken von Donald Trump
ebenso zur Wehr setzen, wie den harten Haltungen des konservativen Flügels, der
einer Kandidatur Bush’s weitgehend kritisch gegenüber steht.
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