Bernie Sanders |
Hillary Clinton |
Bernie Sanders sieht Weg zur Nominierung - mehr als nur Motivation der eigenen Anhänger?
Die drei Erfolge aus Washington, Hawaii und Alaska passen perfekt in die Strategie Bernie Sanders für die Vorwahlen der nächsten gut zwei Monate. Er war für die Caucuses am Wochendende favorisiert und hat mit Ergebnissen von im Schnitt rund 75% die Erwartungen sogar noch übertroffen. Dem Senator gelang es, seinen Rückstand auf Hillary Clinton um 68 Delegierte zu reduzieren und liegt nun bei den sichereren gebundenen Delegierten noch etwa 230 Stimmen zurück. Ergebnisse dieser Art sind es, die die Kampagne des Senators nach vorne treiben sollen. Seine Anhänger dürfen wieder hoffen, seine Wahlkampfstrategen aber wissen genau, dass Sanders auch weiterhin solche große Erfolge einfahren muss, will er Clinton noch abfangen. Sanders kann sich leichte Niederlagen in kleinen Bundesstaaten erlauben, aber in den großen Bundesstaaten muss er kontinuierlich gewinnen, um mit einem Sieg in Kalifornien, wo 475 Delegierten per Vorwahl vergeben werden, Clinton noch zu überholen. In New York und Pennsylvania, wo insgesamt 336 Delegierte zu holen sind, liegt Hillary Clinton in den Umfragen aber doch noch recht deutlich vor dem Senator und vergleichbare Vorwahlen in Ohio, Illinois oder Massachusetts hatte Clinton im März gewonnen. Es bleibt also ein äußerst schwieriger Weg, den Bernie Sanders noch zu bestreiten hat.
Der schwierige 2.Teil des Sanders-Plans: Die Superdelegierten
by DonkeyHotey |
Clinton und Obama nach den Vorwahlen 2008 |
Sanders muss nun von Wahl zu Wahl denken und Clinton kann Ende April schon einige Matchbälle haben.
Es bleibt Bernie Sanders derzeit nichts anderes übrig, als die Superdelegierten aktuell auszublenden und stattdessen die Grundlage für eine erfolgreiche Nominierung über weitere Siege in den Bundesstaaten zu legen. Die nächsten Gelegenheiten bieten sich den Demokraten am 05.April in Wisconsin (86 Delegierte) und am 09.April in Wyoming (14 Delegierte). Die Entscheidung, ob es ein spannendes Finale in Kalifornien geben wird, könnte dann am 19.April in New York bzw. am 26.April in Pennsylvania, Maryland, Connecticut, Rhode Island und Delaware fallen. Gewinnt Clinton diese Bundesstaaten, ist ihr die Nominierung nicht mehr zu nehmen. Schafft es dagegen Sanders hier eine Mehrheit der Delegierten mitzunehmen, kann es ein offenes Rennen bis zum Ende werden.
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