Montag, 11. April 2016

Convention in Colorado beschert Ted Cruz weitere 34 Delegierte - Trump setzt auf New York Primary

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Ted Cruz
Innerhalb der letzten Woche haben die Republikaner über mehrere Tage verteilt in verschiedenen Conventions ihre Delegierten bestimmt. Die Denver Post berichtet, dass alle zu vergebenen 34 Delegierten an Ted Cruz gegangen sind. Der Durchmarsch bei den Conventions ist auch der gut organisierten Kampagne zu verdanken, auf die sich Ted Cruz bei den einzelnen Parteitagen verlassen konnte. Donald Trump hatte sich ohnehin kaum Chancen für Colorado ausgerechnet und sich stattdessen auf den Wahlkampf in seinem Heimatstaat New York konzentriert. Auch John Kasich hatte den Parteitag in Colorado Springs keine Bedeutung zugemessen. Ted Cruz darf sich also freuen, seinem ersten Ziel, Trump von der 1237-Delegierten-Marke fernzuhalten, ein Stück näher gekommen zu sein.
Ähnlich könnte es für Cruz auch in Wyoming laufen. Der dortige Parteitag zwischen dem 14. und 16. April bestimmt nochmal 14 Delegierte, Cruz gilt auch hier als Favorit. Klassische Vorwahlen nach dem Muster eines Primary oder Caucus finden bei den Republikanern in Colorado und Wyoming nicht statt.

Trump hofft in New York endlich wieder auf positive Schlagzeilen


Donald Trump March 2015
Donald Trump

Der Fokus liegt aber in diesen Tagen bereits auf dem 19.April, wenn die Republikaner (wie auch die Demokraten) zum Primary in New York aufrufen. 95 Delegierte werden bei den Republikanern im Winner-take-Most-Modus vergeben. Dass Trump gewinnen wird, bezweifelt niemand, die Frage wird aber sein, in welchem Ausmaß er Cruz und Kasich hinter sich lassen kann. Der Modus sieht vor, dass in allen 27 Congressional Districts jeweils 3 Delegierte zu gewinnen sind. Schafft ein Kandidat mindestens 50% oder als einziger mindestens 20% in einem District erhält er alle 3 Delegierte. Ansonsten werden sie 2:1 aufgeteilt. Weitere 14 Delegierte werden entsprechend für das Gesamtergebnis im Bundesstaat New York vergeben. Demnach kann damit gerechnet werden, dass Trump mindestens 70 Delegierte erreichen wird. Sein Wahlkampfteam dürfte auch noch auf ein paar mehr hoffen. Die aktuellen Umfragen sehen Trump durchschnittlich bei 53,5 %. Kasich und Cruz liegen jeweils um 20 % herum. Seit etwa einem Monat gibt es keine Umfrage mehr, die Trump unter 50% in New York sieht. Für Kasich und Cruz ist es aufgrund des Modus von besonderer Bedeutung auf mindestens 20% zu kommen. Hier könnte es sich für Trump auszahlen, dass sich seine beiden Konkurrenten gegenseitig wichtige Stimmen wegnehmen könnten.
Alle Infos zu Primary in New York findet Ihr hier.

Trump hofft darauf, dass er mit New York und den Vorwahlen am 26.April in Pennsylvania, Maryland, Connecticut, Delaware und Rhode Island so große Erfolge feiern kann, dass er die 1237 Delegierten noch erreichen kann. Am 26.April geht es bei den Republikanern um insgesamt 172 Delegierte.

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