George Pataki |
Dass der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York heute
Marco Rubio offiziell seine Unterstützung zusicherte, war nun auch nicht gerade
das, was man unter Breaking News versteht. Schaut man aber genauer hin, ist es
interessant zu beobachten, wie sich das republikanische Establishment selbst
zerlegt.
Pataki ist von allen ursprünglichen Präsidentschaftskandidaten
der Republikaner jener gewesen, der wohl am weitesten links-moderat ausgerichtet ist.
Aber Pataki gilt auch als „hawk“, also als jemand, der offensiv befürwortend mit
militärischen Lösungen umgeht und für eine entsprechend dominante Rolle der USA
bei internationalen Konflikten einsteht. Zu den „hawks“ zählt auch Marco Rubio,
der in den vergangenen TV-Debatten immer wieder für eine Stärkung des Militärs
warb und Obamas vermeintliche Schwäche auf internationaler Bühne kritisierte. Aber
es hätte auch andere Kandidaten gegeben, die Pataki sonst politisch näher
stünden. Etwa Chris Christie oder Jeb Bush. Letzterer hatte erst die Unterstützung von Lindsey Graham erhalten. Auch Graham gilt als versierter Außen- und
Verteidigungspolitiker.
Marco Rubio |
George Pataki erklärte laut einem Bericht des Observer seine Entscheidung für Rubio: „Während des gesamten Wahlkampfs, war ich von Marcos
optimistischer Botschaft und seinen detaillierten politischen Programmvorschlägen
beeindruckt, insbesondere wenn es um die nationale Sicherheit ging. Ich bin
überzeugt, dass keiner der anderen Kandidaten die Bedrohungen für unser Land besser
versteht und ich weiß, Marco Rubio wird das tun, was erforderlich ist, um Amerika
zu beschützen.“
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