Der kurz vor Weihnachten aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegene Republikaner Lindsey Graham hat am Morgen nach der TV-Debatte in North Charleston verkündet, künftig den früheren Gouverneur von Florida Jeb Bush zu unterstützen. Der versierte Verteidigungspolitiker Graham sei der Auffassung, dass Bush auch den Rückhalt der amerikanischen Truppen hätte. Graham erklärte auch, weshalb er Marco Rubio, der ebenfalls Schwerpunkte in der Verteidigungspolitik legt, aktuell noch nicht unterstütze. Dabei erklärte Graham, dass Rubio eines Tages auch US-Präsident sein werde. Er wäre äußerst talentiert. Aber Graham sagte auch, dass er selbst mit 44 Jahren noch nicht bereit gewesen wäre, Präsident zu werden und deutete darauf hin, dass Rubio noch nicht über ausreichend Erfahrung verfügen würde.
Für Bush ist das ein wichtiges Signal, gleichwohl die Unterstützung Grahams nicht überbewertet werden darf. Dass Bush ohnehin über einen relativen großen Rückhalt im Establishment verfügt, ist bekannt. Und Grahams Umfragewerte waren vor der Niederlegung seiner Kandidatur kaum wahrnehmbar. Es ist wohl eher als kleiner Zwischenerfolg Bushs gerade gegenüber Marco Rubio zu sehen.
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