In diesen Tagen wird auf der UN-Weltklimakonferenz in Paris mal
wieder um eine einheitliche Position gerungen, wie man den Klimawandel bzw. die
fortschreitende Erderwärmung eindämmen will. US-Präsident Obama setzt sich
dafür ein, mehr Anstrengungen, Maßnahmen und Ziele verbindlich festzulegen. Wie schon vor einigen Tagen beschrieben, stößt dies bei den Republikanern in den USA weitgehend auf Unverständnis. Der Klimawandel nimmt in der Regel in deren Programmen
praktisch gar keinen Platz ein.
Ganz anders sehen es die Demokraten. Die drei verbliebenen
Kandidaten haben inzwischen umfangreiche Pläne vorgelegt, wie sie die Umwelt-
und Energiepolitik der USA verändern wollen. Am Montag hatte Bernie Sanders seine Vorstellungen in einem umfassenden Plan veröffentlicht.
Martin O'Malley |
Bernie Sanders |
Hillary Clinton |
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass die Demokraten
grundsätzlich ähnliche Vorstellungen zur Energie- und Umweltpolitik haben.
Alle sehen übrigens auch die Chance, dass auf diesem Sektor viele Millionen
neue und gut bezahlte Jobs geschaffen werden können. Die größten Unterschiede zwischen
den Kandidaten sind wohl eher in ihrer Leidenschaft für das Thema zu sehen.
Wirklich profilieren können sich die Kandidaten mit diesem Thema nicht. O’Malley
und Sanders sind ihre Positionen ohne Zweifel abzunehmen. Und Hillary Clinton
hat ihnen zumindest vom Papier her den Wind aus den Segeln genommen. So wird es vielleicht in
öffentlichen Debatten mal wieder darum gehen, wie glaubwürdig ihre Einstellung
zu dem Thema ist, einen wirklichen Angriffspunkt wird man aber nur schwer
finden. Sanders und O'Malley müssen intensiver und stichhaltiger erklären, weshalb sie die besseren Alternativen zu Hillary Clinton sind.
Elementare Unterschiede in der Umwelt- und Energiepolitik gibt es nur zu den Republikanern. Der frühere
demokratische Kandidat Jim Webb dagegen, hätte mit seiner großen Unterstützung
der Kohle- und Ölindustrie für mehr Reizpunkte bei den Demokraten gesorgt. Aber
der hat sich ja bekanntlich schon aus dem Wahlkampf der Demokraten
verabschiedet.
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