Aktuelle Lage bei den Demokraten, Update vom 21.10.2015
Das demokratische Bewerberfeld ist kleiner geworden
Innerhalb von 24 Stunden ist das demokratische Bewerberfeld von fünf bzw. potenziell sechs Kandidaten auf vier zusammengeschrumpft. Am 20.10. verkündete der bisherige Bewerber Jim Webb, dass er nicht mehr für die Demokraten kandidieren werde. Einen Tag später gab US-Vizepräsident Joe Biden die lange erwartete Erklärung ab: er kandidiert nicht! Während Jim Webb ohnehin keine realistischen Chancen auf den Gewinn der Vorwahlen hatte, galt Joe Biden durchaus als eine Option. In den Umfragen stand er lange Zeit auf Platz 3 und erhielt persönliche Spitzenwerte auch im Vergleich zu den republikanischen Kandidaten.
Nun sind noch vier Kandidaten übrig. Die aussichtslosen Martin O'Malley und Lincoln Chafee werden nicht mehr ernsthaft in die Entscheidung eingreifen können. Sie konnten die Chance bei der ersten TV-Debatte nicht nutzen und liegen in Umfragen nicht über 1%.
Es läuft also alles auf einen Zweikampf zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders hinaus. Betrachtet man die reinen Zahlen, ist Hillary Clinton die klare Favoritin. Sie liegt im Schnitt über 20% vor dem parteilosen Senator aus Vermont. Diese Werte wurden allerdings immer unter der Annahme einer Kandidatur Joe Bidens erhoben. Nun wird mit Spannung erwartet, wie sich Bidens ca. 18% auf die übrigen Kandidaten verteilen. Zwar ist der linksliberale Vizepräsident politisch zwischen Clinton und Sanders einzuordnen, eine letzte CNN-Umfrage zeigte jedoch, dass eher Hillary Clinton auf die Stimmen seiner bisherigen Unterstützer hoffen könne.
Nun sind noch vier Kandidaten übrig. Die aussichtslosen Martin O'Malley und Lincoln Chafee werden nicht mehr ernsthaft in die Entscheidung eingreifen können. Sie konnten die Chance bei der ersten TV-Debatte nicht nutzen und liegen in Umfragen nicht über 1%.
Zweikampf zwischen Clinton und Sanders
Es läuft also alles auf einen Zweikampf zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders hinaus. Betrachtet man die reinen Zahlen, ist Hillary Clinton die klare Favoritin. Sie liegt im Schnitt über 20% vor dem parteilosen Senator aus Vermont. Diese Werte wurden allerdings immer unter der Annahme einer Kandidatur Joe Bidens erhoben. Nun wird mit Spannung erwartet, wie sich Bidens ca. 18% auf die übrigen Kandidaten verteilen. Zwar ist der linksliberale Vizepräsident politisch zwischen Clinton und Sanders einzuordnen, eine letzte CNN-Umfrage zeigte jedoch, dass eher Hillary Clinton auf die Stimmen seiner bisherigen Unterstützer hoffen könne.
Für Sanders spricht, dass er aktuell den Stimmungstrend gegen Kandidaten des Establishments ausnutzen kann und für viele Amerikaner eine echte linke Alternative darstellt. Insbesondere nach der schwierigen Zeit infolge der Bankenkrise 2008 kann dies ein wichtiger Faktor werden. Aber diese Chance ist auch Risiko zugleich. So könnten die Demokraten bei den Vorwahlen auch taktisch wählen. Die Befürchtung, dass ein "demokratischer Sozialist" nicht von der Mehrheit der Bevölkerung gewählt werden würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Bernie Sanders muss noch mindestens ein Coup gelingen. Möglicherweise auch etwas, was Hillary Clinton in Bedrängnis bringen könnte oder aber ein politisches Pfund, mit dem er auch unabhängige Wähler für sich gewinnen kann. Die Wahlkampfstrategen sind nun gefordert. Und sie müssen sich beeilen. Denn je länger der Eindruck entsteht und durch Umfragezahlen untermauert wird, Clinton habe ohnehin schon gewonnen, desto geringer wird das Spendenaufkommen für Sanders sein. Zudem ist es wichtig, dass er sich weitere Unterstützungen aus Verbänden, Gewerkschaften und auch von den demokratischen Senatoren und Gouverneuren sichert.
Läuft es gut für Hillary Clinton, kann sie Bernie Sanders noch vor Beginn der Vorwahlen den Wind aus den Segeln nehmen. Das Geld und die Kraft könnte sie sich für den eigentlichen Gegner der Republikaner aufsparen. Insofern gilt auch für sie: nicht nachlassen und vermeiden, dass Sanders unnötig stark wird.
Läuft es gut für Hillary Clinton, kann sie Bernie Sanders noch vor Beginn der Vorwahlen den Wind aus den Segeln nehmen. Das Geld und die Kraft könnte sie sich für den eigentlichen Gegner der Republikaner aufsparen. Insofern gilt auch für sie: nicht nachlassen und vermeiden, dass Sanders unnötig stark wird.
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