John Kasich kündigte Einschnitte bei den Sozialleistungen an und fand deutliche Worte
John Kasich hatte gerade eine Wahlkampfveranstaltung hinter
sich, da dauerte es nicht lange bis er sich zu den ersten Reaktionen äußern
sollte. Diese fielen harsch aus. Von Demokratischer Seite aus hagelte es Kritik
an seinem Auftreten in New Hampshire. Was war passiert?
John Kasich sprach auf der Wahlveranstaltung über die
Notwendigkeit, den Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen zu müssen. In
diesem Zusammenhang plane er auch Ausgabenkürzungen bei den Sozialleistungen. Kasich
sprach direkt mit dem Publikum und fragte unter anderem ab, ob sich jemand
Sorgen machen würde, wenn die Sozialleistungen etwas niedriger ausfallen
würden, zu Gunsten des Landes. Eine Person hob daraufhin die Hand und äußerte,
dass es schon ein Problem sei. John Kasich antworte daraufhin, dass sich die
Person damit abfinden sollte bzw. sich damit abfinden müsse.
Das, was wohl eher als eine auflockernde rhetorische
Interaktion mit den Zuhörern gedacht war, fiel Kasich plötzlich auf die Füße.
Zumindest gab es heftige Kritik von Seiten vieler linker Politiker. Die
Demokraten in New Hampshire warfen dem Präsidentschaftskandidaten der
Republikaner vor, er würde die Senioren New Hampshires bedrohen.
Das ging dann John Kasich zu weit. Er nutzte die Kritik als
Steilvorlage und ging wiederum zum Angriff über. In einem kurzen Interview mit CNN warf er den Demokraten vor, sie hätten es zugelassen, dass das Sozialsystem
nun an einem Punkt angelangt sei, in dem es bankrottgehen könnte. Um das
Sozialsystem und den Finanzhaushalt zu stabilisieren sei ein Wechsel schwierig
aber notwendig. Am Ende hatte der leicht genervt wirkende Kasich noch einen Rat
für seine Kritiker: „Demokraten, entspannt euch. Macht eure Arbeit, macht gute
Vorschläge, um unser Land zu retten.“
Und so konnte Kasich am Ende mit seiner Replik doch noch punkten. Denn gerade in New Hampshire sind die Demokraten eher links ausgerichtet. Bernie Sanders führt hier in den Umfragen vor Hillary Clinton.
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