Montag, 12. Oktober 2015

Neue Umfragewerte: Trump und Clinton weiter vorne, Bewegung bei den Republikanern

Trump und Carson stabil vorne, Fiorina schwächelt


Nach der aktuellsten Umfrage von CBS News liegen im republikanischen Bewerberfeld Donald Trump mit 27% und Ben Carson mit 21% weiter stabil vorne. Auf den dritten Platz schaffte es Ted Cruz mit 9%, gefolgt von Marco Rubio mit 8% und Carly Fiorina und Jeb Bush mit jeweils 6%.
Im Durchschnitt der fünf aktuellsten Umfragen liegt Trump mit 23,8% vor Carson 18,2%. Neuer Dritter ist nun Marco Rubio mit 9,8%. Alle weiteren Daten auch zu den anderen Kandidaten in der Umfragenübersicht Republikaner.

Während sich an der Spitze wenig tut, ist im Verfolgerfeld einige Bewegung drin. Der als möglicher Konsenskandidat gehandelte Marco Rubio etabliert sich gegenüber dem weiter zurückhaltenden Jeb Bush. Das Hoch von Carly Fiorina nach der letzten TV-Debatte scheint bereits vorüber zu sein. Und Ted Cruz sammelt weiter Unterstützung bei den Konservativen ein. Während die Werte von Mike Huckabee absackten, konnte Cruz gleichzeitig auf einen Spitzenwert von 9% kommen.

Mit Spannung wird erwartet, wer als nächstes das Handtuch wirft. Entscheidend wird sein, dass entweder genug Geld für die eigene Kampagne da ist oder aber ausreichend Aufmerksamkeit durch den Medien generiert werden kann. Letzteres gelingt am besten mit guten Umfragewerten. Ein weiterer Faktor ist sicherlich auch das jeweilige politische Amt. Während Chris Christie und John Kasich momentan in politischen Ämtern sind, spekuliert die Washington Post, dass sie bei gleichbleibend niedrigen Umfragewerten nicht zu lange im Präsidentschaftsrennen verbleiben werden, um keinen politischen Schaden zu nehmen.

Clinton dominiert bei den Demokraten – noch


CBS News erhob ebenfalls das Stimmungsbild für die Demokraten. Dort liegt Hillary Clinton mit 46% weiter unangefochten an der Spitze vor Bernie Sanders mit 27%. Die Kandidaten Jim Webb, Martin O’Malley und Lincoln Chafee liegen abgeschlagen bei max. 2%.
Eine Besonderheit stellt weiter Joe Biden dar. Obwohl er seine Kandidatur noch nicht verkündet hat, wird er durch die Umfrageinstitute weiter mit abgefragt und kommt hier auf 16%.
Im Durchschnitt der fünf aktuellsten Umfragen führt Clinton mit 43,2% vor Sanders mit 23,2% und Joe Biden mit 17,2%. O’Malley, Webb und Chafee liegen bei ca. 1%. Alle weiteren Daten in der Umfragenübersicht Demokraten.

Die Eindeutigkeit der reinen Zahlen könnte jedoch trügerisch sein. Zum einen ist unklar, wie sich eine definitive Entscheidung Joe Bidens, die für die nächsten Tage erwartet wird, auswirken könnte. Kandidiert er, könnte er aus den Lagern Clintons und Sanders weiter stimmen abziehen. Entscheidet er sich gegen eine Kandidatur würden eben jene 17,2 % der Biden-Stimmen neu verteilt. Die Tendenz geht allerdings momentan in die Richtung einer dritten Kandidatur Joe Bidens.
Außerdem ist zu erwarten, dass O’Malley, Webb und Chafee nach der TV-Debatte einen kleinen Aufschwung erwarten können, da ihr größtes Manko die mangelnde landesweite Bekanntheit ist. Inhaltliche Unterschiede und populäre Themen sind ausreichend vorhanden.

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